Stadt Willich Jazz und Handwerk am Schloss Neersen

Stadt Willich · Am Wochenende versammeln sich rund um das Schloss Neersen 45 Aussteller, um ihr Kunsthandwerk zu präsentieren.

 "Überwiegend sonnig" sagen die Meteorologen das Wetter fürs Wochenende voraus. Interessant und ausgefallen wird dann die Handwerkskunst sein, die am Samstag und am Sonntag am Schloss Neersen zu sehen sein wird.

"Überwiegend sonnig" sagen die Meteorologen das Wetter fürs Wochenende voraus. Interessant und ausgefallen wird dann die Handwerkskunst sein, die am Samstag und am Sonntag am Schloss Neersen zu sehen sein wird.

Foto: KAISER

Das Schloss Neersen bildet am kommenden Wochenende die Kulisse für den inzwischen 25. Kunsthandwerkermarkt mit dem Titel "Jazz und Handwerk", das von der Neersener Kaufmannschaft organisiert wird. Der Name ist Programm, denn neben Textilien, Kunst aus Holz, Schmuck und Vielem mehr gibt es für die Besucher auch was "auf die Ohren". Am Samstag ist von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.

Um das Schloss gruppieren sich etwa 45 Aussteller verschiedenster Gewerke. Einen großen Bereich umfasst die Vielfalt der Textilien - angefangen bei Bekleidung über dekorative Heimtextilien, Spielzeug und Kuscheltiere bis hin zu Filzpantoffeln. Neu dabei sind die Geldernerin Monika Derrix, die Schals, Kragen, Mützen und Hüte filzt, Claudia Kölling aus Wuppertal, die farbige Garne aus Mohair, Chenille und Wolle verarbeitet, Monika Meßner aus Mettmann mit ihren Kleidungsstücken und Stephan Roka aus Berlin mit Schirmmützen aus Leinen.

Auch Holz ist ein beliebter Rohstoff für Kunsthandwerker. So stellen Petra und Res Neuenschwander aus Bad Camberg daraus Chalumeaus her, die Urklarinette. An einem ruhigen Ort hinter dem Schloss musizieren sie auf ihren Instrumenten, und wer will, darf es auch selbst einmal ausprobieren. Der Eifeltischler Burkhard Höschen bringt seine Möbel mit.

Schmuck aus Gold und Silber, mit Halb- und Edelsteinen, aus Glas und Papier gehören ebenfalls zu "Jazz und Handwerk". Von Nah und Fern reisen die Besucher nach Neersen aber auch, um Bonbonmacher Hartmut Gerhards zuzuschauen. Kleine und große Süßschnäbel bekommen hier die tollen Klümpkes aus Zucker und ausschließlich natürlichen Rohstoffen, die in seinem nostalgischen Verkaufswagen hergestellt werden. Süßes stellt auch der Imker Johann van den Bongard her. Seinem Fleiß verdanken die Weinliebhaber den trockenen Met (Honigwein), der eine besondere Spezialität darstellt und auch für Diabetiker geeignet ist. An vielen Ständen kann der Besucher die Entstehung der Produkte beobachten. Es gibt zwei Stände mit Kopfbedeckungen, an mindestens einem werden Hüte aus verschiedensten Materialien gefertigt. Die Korbmachermeisterin Monika Nickel-Stein verarbeitet Weide an ihrem Stand. Der Münzsäger Jürgen Jungblut sägt mit einer filigranen Metallsäge Motive aus alten Münzen, die Bürstenmacherei Minatel stellt die Herstellung ihrer Bürsten vor.

Die Neersener Töpferei Könings-Schumann lässt ihre Töpferscheibe rotieren. Aus dem unförmigen Ton entstehen geschlossene bunte Schwimmsteine. Glasbläser Olaf Tappert wird mit Kindern aus Glas Kugeln blasen, und mit den witzigen Handpuppen aus Nickistoff von Katalin Pajor dürfen sie so lange spielen, wie sie wollen.

Und nun zur Musik, die ganz unter dem Motto Jazz steht: Am Samstag von 14 bis 17.30 Uhr bringt das "Becky Becker Quartett" den "Modern Jazz" ans Schloss. Vibraphonist Karl-Heinz Becker aus Neersen begeistert mit seiner dynamischen Spielart. Mit den Jazzkollegen Reinhard Schmitz, Querflöte, Peter Eisheuer, Schlagzeug und Peter Schleußer, Bass, bringt er das typische des "Modern Jazz" zu Gehör. Am Sonntag um 11 Uhr, unter dem Motto "Jazz we do", bietet die "Redhouse Jazzband" aus Mönchengladbach ihre Version von Songs des "Traditional Jazz" an. Um 14 Uhr übernehmen dann "The New Savoy Jazzmen" aus Schwerte die Bühne und bieten Dixieland, Swing und Jazz.

(RP)
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