Stadt Willich Janna Prieß ist die erste Stadtjungschützenkönigin
Stadt Willich · Erstmals nahmen am Vogelschuss alle neun Willicher Schützenvereine teil. Geschossen wurde auf der Anlage Klein-Jerusalem.
Janna Prieß, die Jungschützenkönigin des Schützenvereins Klein-Jerusalem, ist auch Willicher Stadtjungschützenkönigin: Die 24-Jährige aus dem Zug "flotte Mädels" holte am Freitagabend nach einem zweieinhalb-stündigen Schießwettbewerb mit dem 324. Schuss den Vogel von der Stange. Ihre Ministerinnen sind Sina-Marie Spicker (18 Jahre) und Anna Spicker (24 Jahre).
Der Wettbewerb für die Jungschützen-Königshäuser aller neun Willicher Schützenvereine und -gesellschaften fand zum vierten Mal statt - Austragungsort war die Schießanlage in Klein-Jerusalem, Ausrichter die St. Johannes Bruderschaft Niederheide 1924. Deren Schatzmeister Marcus Schreiber hatte den langlebigen Vogel gebaut, und Alfred Kopp, der Präsident der Bruderschaft, freute sich, dass erstmals alle neun Vereine ihre Jungschützen-Königshäuser gemeldet hatten. Dabei war ein Trend erkennbar: Beim stadtweiten Wettbewerb traten fünf Jungschützenköniginnen und vier Jungschützenkönige an - Janna Prieß ist damit die Stadtjungschützenkönigin. Sie war sichtlich überwältigt, als der Vogel fiel, und meinte: "Toll, ich habe das nicht erwartet!" Das Silber verliehen ihr Alfred Kopp und der stellvertretende Bürgermeister Guido Görtz.
Am Samstagabend ging das Vogelschuss-Wochenende in Klein-Jerusalem weiter: Der Schützenverein selber ermittelte seinen "großen König" - und am Freitagabend war die Spannung bei einigen Mitgliedern spürbar, denn es war nicht klar, ob sich ein Bewerber finden würde.
Das klärte sich dann aber doch - das Ergebnis: Mit dem 444. Schuss holte Sebastian Kivelip aus dem Jägerzug "Gröne Jonges" den Vogel von der Stange - er war übrigens 2014 noch Jungschützenkönig in Klein-Jerusalem. Begleitet wird er von Königin Sarah Kowalwicz, den Ministerpaaren Thomas Koffer mit Nathalie Brandt sowie Jan Heiding mit Annika Köffer. Königsoffizier ist Peter Feldsches. Als Wachzüge arbeiten die "Grüne Jonges" und die "Tapfere Jonges" zusammen.