Stadt Willich Große oder kleine Lösung für Ambulatorium

Stadt Willich · Willichs Kämmerer Willy Kerbusch hat im Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstagabend noch einmal zum Sachstand Ambulatorium berichtet - Auslöser war eine Anfrage der FDP.

 An dieser Stelle soll das Ambulatorium entstehen.

An dieser Stelle soll das Ambulatorium entstehen.

Foto: Kaiser

Das Konzept sehe weiter vor, ein Notfall-Krankenhaus mit vier bis fünf Betten zur Beobachtung zu bauen, so Kerbusch. Auch der Standort Anrather Straße bleibt, weil die Grundstücksgesellschaft Willich (GSG) dort ein Grundstück besitze, das sie an den Investor verkaufen will.

Er habe in seiner Funktion als Geschäftsführer der GSG vom Aufsichtsrat den Auftrag erhalten, das Projekt zügig umzusetzen - daher habe er in der letzten Woche ein ernsthaftes Gespräch mit dem Investor und mit den interessierten Ärzten geführt, "um den Druck aus dem Aufsichtsrat weiter zu geben." Die Verträge zur Unterbringung des Notarztes seien mit dem Allgemeinen Krankenhaus Viersen geschlossen. Das Problem sei, dass der Investor zwar einen Vermietungsstand von rund 70 Prozent erreicht habe, es gebe aber nur Absichtserklärungen (letter of intent) der Ärzte. Diese Verträge müssten jetzt kurzfristig gemacht werden.

Zum Zeitfenster sagte Kerbusch: "Das Ambulatorium wird im Frühjahr 2017 an der Stelle stehen. Wenn die große Lösung nicht funktioniert, machen wir eine kleine Lösung." Bezugnehmend auf ein anderes Projekt eines Ärztehauses in Anrath sagte Kerbusch, dabei handele es sich um einen privaten Investor, mit dem die Stadt nichts zu tun habe.

Auf Anfrage erklärte Christian Paschertz, Geschäftsführer der W. Paschertz Grundstücksgesellschaft, der seit Monaten als Investor für das Ambulatorium bekannt ist, dass den Ärzten die von Kerbusch gesetzte Frist zur Verpflichtung bis Ende April bekannt sei und dies auch die gewünschte Dynamik in das Projekt gebracht hat. Auch Paschertz findet die Laufzeit ungewöhnlich lang. Die Abstimmungen jedoch zwischen den Mietern erforderten diese Zeit. "Wir stehen in den Startlöchern", so Paschertz: Die Mieter erhielten jetzt von seinem Unternehmen die geänderten Verträge, mit der Frist, diese im Mai zu unterzeichnen. Sollte das nicht funktionieren, werde die W. Paschertz Grundstücksgesellschaft mit der Stadt Willich auch an einer anderen Lösung arbeiten, da mehrere Ärzte unbedingt in dieses Zentrum möchten und sein Unternehmen dieses Grundstück städtebaulich ansprechend gestalten und das Projekt umsetzen möchte.

(djm)
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