Stadt Willich Gelungene Aufführung der "Teufelsweiber"

Stadt Willich · Ein Mann führt ein Doppelleben in zwei verschiedenen Haushalten: Als Markus lebt er als häuslicher Mann, der nicht kochen kann, von Montag bis Mittwoch bei Erika und der gemeinsamen Tochter Sophie, und von Freitag bis Sonntag als feuriger Italiener Marco bei Marie und dem Sohn Alessio. Als sich beide Frauen bei einem Klassentreffen wiedersehen und feststellen, dass sie seit über 20 Jahren mit ein und demselben Mann zusammenleben, hecken sie gemeinsam mit einer weiteren Schulfreundin, Anwältin Elisabeth, einen Plan aus, um sich an ihm zu rächen. Diese humorvolle Komödie "Teufelsweiber" führte jetzt an drei Abenden der Literaturkurs der 11. Jahrgangsstufe des Anrather Lise-Meitner-Gymnasiums auf.

 Schüler des Literaturkurses der 11. Jahrgangsstufe führten im Lise-Meitner-Gymnasium in Anrath die Komödie "Teufelsweiber" auf.

Schüler des Literaturkurses der 11. Jahrgangsstufe führten im Lise-Meitner-Gymnasium in Anrath die Komödie "Teufelsweiber" auf.

Foto: STEFAN BÜNTIG

Das Stück in zwei Akten von Sigrid Ellenbergers haben sich die Schüler selbst ausgesucht. Leonie (16), die die Marie spielt, erinnert sich an den Beginn: "Wir hatten mehrere Stücke zur Auswahl, aber dieses hat uns allen direkt gefallen." Das einzige Manko des Stücks: "Die Sprache war nicht mehr zeitgemäß, so sprechen Jugendliche heute nicht. Deshalb haben wir etwa die Hälfte umgeschrieben. Auch während der Proben haben wir immer noch Sachen verändert." Jeder Schüler konnte anschließend zwei Rollen wählen, die ihm liegen. So konnten alle Besetzungen für die drei Aufführungen ausgewählt werden. Leonie hat sich sofort für die Rolle der Marie entschieden: "Zwar sind beide weiblichen Hauptrollen toll, aber Marie gefiel mir dann doch besser."

Das Stück wurde dreimal aufgeführt, so dass jede Rolle mehrfach besetzt wurde. Bei der Premiere am Freitag sorgten die Darsteller mit den kurzweiligen Texten für viele Lacher. Neben den drei Hauptdarstellern Marius, Leona und Leonie sorgte besonders der Ex-Mitschüler Günther für Stimmung. Gespielt wurde er von Charlotte (17): "Er war meine erste Wahl, eben weil die Rolle nicht so ist wie die anderen."

Der Showdown nach rund 90 Minuten Spielzeit endet mit einer Überraschung getreu dem Motto "Wenn zwei sich streiten, freut sich die Dritte". Denn nachdem beide Frauen sowie ihre Kinder Marco/Markus im Café, in dem er arbeitet, zur Rede gestellt und ihn anschließend alleine zurücklassen, ist es Elisabeth, die ihn bei sich aufnimmt.

(eva)
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