Stadt Willich Christoph Maethner führt die Willicher FDP

Stadt Willich · Thomas Brandt stand aus persönlichen Gründen nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden zur Verfügung.

 Thomas Brandt (links) und Wolfgang Lochner (rechts) gratulieren dem neuen Vorsitzenden der Willicher FDP, Christoph Maethner.

Thomas Brandt (links) und Wolfgang Lochner (rechts) gratulieren dem neuen Vorsitzenden der Willicher FDP, Christoph Maethner.

Foto: Wolfgang Kaiser

Einen Wechsel an der Spitze der Partei gab es jetzt beim FDP-Ortsverband Willich. Nach einer weit über 20 Jahre währenden Vorstandsarbeit trat Thomas Brandt nicht mehr als Vorsitzender an. "Es ist für mich an der Zeit, einmal eine Auszeit zu nehmen. Vor dem Hintergrund, dass es einen guten Nachfolger gibt, kann ich dies mit ruhigem Gewissen tun", sagte Brandt bei der Mitgliederversammlung der FDP, die unter anderem die turnusmäßigen Vorstandswahlen auf der Tagesordnung hatte. Die Nachfolge von Brandt trat Christoph Maethner an.

Bei den vier stellvertretenden Vorsitzenden, die zudem direkte Ansprechpartner der Bürger in den vier Willicher Ortsteilen sind, blieb alles beim Alten: Franz-Josef Stapel für Schiefbahn, Ellen Roidel-Hock für Anrath, Karl-Heinz-Koch für Neersen und Hans-Joachim Donath für Willich wurden allesamt wiedergewählt. Stefanie Vogt ist weiterhin Schatzmeisterin und Bärbel Scholz Schriftführerin. Der Posten des Pressesprechers konnte hingegen aktuell nicht besetzt werden. Ralf Klein, der dieses Amt innehatte, steht wegen eines Umzugs aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. "Wir teilen die Öffentlichkeitsarbeit innerhalb des Vorstandes auf", berichtete Maethner.

Fraktionsvorsitzender Donath blickte bei der Versammlung nochmals auf aktuelle Punkte wie die Flüchtlingspolitik und die Umgestaltung des Willicher Marktplatzes. Eine menschenwürdige Unterbringung und die Freigabe der Niershalle für den Sport sind gewünscht. Zudem soll der Marktplatz eine vernünftige Gestaltung erhalten, die eine hohe Aufenthaltsqualität mit sich bringt und mit der Leerstände vermieden werden können. Die Nordumgehung von Schiefbahn ist ein weiteres Thema, das auch die FDP aktuell beschäftigt.

Zudem sieht die Partei ein Problem, da die Gaststätte Hoster "Be dem Bur" Ende des Jahres schließt. "Hier finden die Schiefbahner Vereine ein Zuhause, und wir müssen eine Lösung finden, wie wir den Vereinen, die für unser gesellschaftliches Leben wichtig sind, eine Heimat bieten können", betonte Maethner. So plant die FDP, am 5. März einen Infostand in der Schiefbahner Innenstadt einzurichten und gemeinsam mit den Bürgern Ideen zu sammeln, wie es weitergehen könnte.

"Die FDP ist generell auf einem guten Weg, insbesondere im Kreis Viersen", hob Kreisvorsitzender Wolfgang Lochner hervor. Die FDP ist der zweitstärkste Kreisverband am Niederrhein. Nur die FDP Wesel zählt mehr Mitglieder. Lochner sprach zudem davon, dass sich die Partei noch mehr nach außen öffnen und die Bürger stärker involvieren wolle. Man müsse Menschen wieder dafür interessieren in der Politik mitzumachen, sagte der Kreisvorsitzende. Ein Thema lag ihm besonders am Herzen: das bis dato in der Kempener Burg untergebrachte Kreisarchiv. Das Thema bewegt schon seit Jahren die Verantwortlichen. Jetzt geht es laut Lochner erst einmal darum, das in Auftrag gegebene Gutachten abzuwarten und dann von Kreisseite aus zu überlegen, wo ein möglicher Neubau für das Archiv entstehen könnte. Standortüberlegungen vorab seinen Nonsens, auch wenn immer wieder die Überlegung der Schaffung eines Kulturzentrums an der Dorenburg auftaucht. Dazu kommt die Frage, ob sich die beiden Stadtarchive der Städte Viersen und Willich der schon bestehenden Zusammenlegung der anderen sieben Städte und Gemeinde anschließen werden. "Wir warten das Gutachten ab und sehen dann weiter", sagte Lochner.

(tref)
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