Stadt Willich Bürgermeister fährt "JoPo" in die Halle

Stadt Willich · Josef Pooschen erhielt die Ehrenplakette der Stadt Willich und die Ehrennadel des Landessportbundes.

 Willichs Bürgermeister Josef Heyes (rechts) und Franz Auling, Vorsitzender des Sport- und Kulturausschusses (links) gratulierten Josef Pooschen.

Willichs Bürgermeister Josef Heyes (rechts) und Franz Auling, Vorsitzender des Sport- und Kulturausschusses (links) gratulierten Josef Pooschen.

Foto: Ilgner

Langanhaltender Applaus in der Neuwerker Krahnendonkhalle. Über 250 Menschen sind da, erleben, wie in einer Rikscha Willichs Bürgermeister Josef Heyes den Schiefbahner Josef Pooschen in die Halle fährt. Simone Schlösser, Steffi Schinkels und Bernd Haeser hatten für "JoPo" eine Dankeschön-Party organisiert, in deren Verlauf er die "Ehrenplakette der Stadt Willich" und die selten verliehene Silberne Ehrennadel des Landessportbundes erhielt.

Wie die RP berichtete, hatte "JoPo" unter anderem 47 Jahre lang dem Vorstand des Radsportverbandes NRW angehört, davon 33 Jahre als Vize-Präsident. Jetzt will er sich etwas zur Ruhe setzen, hatte einige der wichtigsten Ämter abgegeben. Bis zuletzt wusste Pooschen nicht, was man sich für ihn ausgedacht hatte. Und da er nicht nur "Opel" Neersen, sondern auch dem Radverein "Adler" Neuwerk angehört, ließ er sich erst einmal mit seiner Ehefrau Sigrid zur dortigen Halle, fast an der Stadtgrenze zu Willich gelegen, chauffieren. "Nehmt Euch an dem Abend nichts vor, wir kommen euch abholen", hatte man dem Paar im Vorfeld gesagt.

Die Verdienste des Niederheiders stellte in seiner Laudatio Willichs Bürgermeister heraus. "Du hast dich um die Stadt Willich mehr als verdient gemacht", resümierte Josef Heyes, als er die Ehren-Plakette überreichte. Er sollte an dem Abend nicht der einzige Gratulant bleiben: Auch der Präsident des Radsportverbandes NRW, Bernd Potthoff, der Niederländer Peter van de Berg als Vertreter des UCI-Weltverbandes und der Vorsitzende des Kultur- und Sportausschusses der Stadt Willich, Franz Auling, waren ebenfalls zugegen. Unter den vielen Gästen auch einige seiner Wegbegleiter, so Hans Born und Paul Gaiser sowie Fachwarte aus mehreren Bundesländern. Ferner Willicher Ratsvertreter.

Zu Pooschens Ehren gab es ein sportliches Programm, bei dem sich die Elite des deutschen Hallenradsports vorstellte. Ein Highlight war der Vierer-Reigen des RSV Steinhöring. Der amtierende deutsche Meister trat in Bestbesetzung an. Ramona Strasser, Michaela Schweiger, Ramona Ressel und Katharina Gülich zeigten ein Kurz-Programm der Spitzenklasse. Zu den meisterlichen Vorträgen gehörten ferner im Zweier-Kunstradfahren der Auftritt der Geschwister Tabea und Louisa Saamen vom Liemer RC. Acht Rhönrad-Fahrerinnen vom TV Germania Liedberg zeigten, wie man mit diesem Sportgerät umgeht. Junge Radball-Artisten des RSC "Blitz" Schiefbahn traten ebenso auf wie Einradfahrer von "Adler Bottrop".

Sichtlich gerührt erlebten "JoPo" und seine Sigrid den Abend. "Ich kann es noch gar nicht fassen, was ihr hier auf die Beine gestellt habt", sagte Pooschen. Als Präsent erhielt er einen Reise-Gutschein, den er sicherlich mit seiner Gattin bald nutzen wird. Zum Schluss formierten sich auf der Bühne viele Kunstradfahrerinnen aus dem NRW-Kader zu einem vielstimmigen Chor.

(wsc)
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