Stadt Willich Baugebiet Reinershof auf den Weg gebracht

Stadt Willich · Der Willicher Planungsausschuss hat das Baugebiet Reinershof auf den Weg gebracht. Die Technische Beigeordnete Martina Stall erläuterte die Überlegungen für das Baugebiet zwischen der Parkstraße und der L 26. Es hat zwei Elemente: Der Eigentümer des Reinershofs möchte seine Hofanlage in Teilen abreißen und neue Wohnungen bauen. Der Rest der Fläche ist derzeit unbebaut. Eine wesentliche Anforderung ist, dass über das Baugebiet eine zweite Zufahrt zum Gelände des Feuerwehrgerätehauses ermöglicht wird. Die Wehrleute haben derzeit bei starkem Verkehr oft Schwierigkeiten, über die jetzige und einzige Zufahrt - die durch den Kreisverkehr Schiefbahner Straße führt - schnell genug für den Einsatz zum Gerätehaus zu kommen.

Das beauftragte Planungsbüro hat drei Varianten erarbeitet, die jetzt weiter diskutiert werden sollen und zu denen sich auch die Bürger äußern können und sollen. Je nach Variante sind 80 bis 100 neue Wohneinheiten vorgesehen - der überwiegende Teil im Geschosswohnungsbau. Über die Ausweisung als "allgemeines Wohngebiet" können hier auch Betreutes Wohnen oder Mehrgenerationenhäuser entstehen. Dieser Bedarf wiederum ist im "Masterplan Wohnen" ein zentrales Thema. Stall wies darauf hin, dass für den Geschosswohnungsbau auf jeden Fall auch der Bau von Tiefgaragen notwendig wird - ebenerdig reicht die Fläche nicht aus.

Der Ausschussvorsitzende Christian Pakusch unterbrach die Sitzung, um dem Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Willich, Thomas Metzer, die Möglichkeit für einen Hinweis zu geben: Er wies darauf hin, dass es nicht nur darum gehe, eine zweite Zufahrt für die Feuerwehrleute bei der Alarmierung zu schaffen. Es müsste auch bedacht werden, dass je nach Einsatzort und Verkehrslage auch die Einsatzfahrzeuge über diese Strecke ausfahren könnten, um nicht ebenfalls durch den überlasteten Kreisverkehr behindert zu werden.

Außerdem gab ein Anwohner zu bedenken, dass durch die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Lärm entstehen könne. Die Planungen durchlaufen jetzt das übliche Verfahren mit einem Termin für eine Bürger-Informationsveranstaltung, der Auslage der Pläne und der Möglichkeit, Anregungen abzugeben. Diese werden von der Verwaltung bewertet und beantwortet, danach geht das Verfahren weiter.

(djm)
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