Stadt Willich Barrierefreie Spielplätze gefordert

Stadt Willich · Die Willicher Verwaltung und das Managementteam "Demografie und Inklusion" haben die Kinderspielplätze in der Stadt daraufhin untersucht, ob sie den Bedürfnissen behinderter Kinder entsprechen - und wenn nicht, welche Maßnahmen notwendig sind, um sie den Bedürfnissen entsprechend umzugestalten.

Die Ergebnisse der Untersuchung werden in der ersten Sitzung des Jugendhilfeausschusses im nächsten Jahr vorgestellt. Dann sollen eine Priorisierung erstellt, die notwendigen Gelder nach Möglichkeit bereitgestellt und die Maßnahmen abgearbeitet werden: Mit dieser Empfehlung hat die Verwaltung im Jugendhilfeausschuss einen Antrag der CDU zur Evaluation der Willicher Spielplätze hinsichtlich ihrer Eignung für behinderte Kinder beantwortet.

Der Jugendhilfeausschuss ging in der Sitzung allerdings noch einen Schritt weiter: Auf Vorschlag Dr. Sarah Bünstorfs (SPD) werden im kommenden Jahr bereits 16.000 Euro für eine erste Umbau-Maßnahme in den Willicher Haushalt eingestellt - die wiederum sind gegenfinanziert, weil ein Antrag der Grünen (die Einführung einer Gesundheitskarte) nicht umgesetzt wird.

Die parteipolitische Konstellation des einstimmigen Beschlusses - die SPD unterstützt einen CDU-Antrag, finanziert ihn über die Grünen. Die wiederum sind einverstanden und die FDP sagt nichts, ist aber auch einverstanden - sorgte im Ausschuss kurzzeitig für einen gesunden Lacher im politischen Alltag.

Ernsthaft ist allerdings die Dimension des Antrags: Das Vorantreiben von Inklusionsmaßnahmen auf den Willicher Spielplätzen wird in Summe "teuer werden", warnte die zuständige Beigeordnete Brigitte Schwerdtfeger - wobei niemand die Berechtigung des Ziels infrage stellte.

(djm)
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