Stadt Willich An erster Stelle wollte er ein Fürsorger sein

Stadt Willich · Manfred Müller feiert morgen seinen 90. Geburtstag. Der CDU-Mann machte drei Jahrzehnte Politik.

 Manfred Möller hat über Jahrzehnte in Anrath, Willich und im Kreis Viersen Kommunalpolitik gemacht. Morgen wird er 90 Jahre alt.

Manfred Möller hat über Jahrzehnte in Anrath, Willich und im Kreis Viersen Kommunalpolitik gemacht. Morgen wird er 90 Jahre alt.

Foto: MANFRED BAUM

Mit Manfred Möller, der aus dem Osnabrücker Land stammt, vollendet am morgigen Mittwoch (15. Juli) in Anrath auf dem Mertensweg 15 ein Mann sein 90. Lebensjahr, den viele Bürger aus Anrath oder der Stadt Willich kennen. Der Grund: Er hat viele Jahrzehnte Kommunalpolitik im Anrather Gemeinderat, im Stadtrat in Willich und im Kreistag des Kreises Viersen mit "Herz und Verstand" und mit sehr viel Einfühlungsvermögen im sozialen Bereich praktiziert.

Bei ihm stand stets an "erster Stelle" ein "Fürsorger" zu sein, meint sein Gattin Maria, mit der er im vergangenen Jahr das Fest der Diamanthochzeit feiern konnte. Seit fast 60 Jahren ist er Mitglied der CDU. 1964 zog er erstmals in den Rat der alten Gemeinde Anrath ein. Von 1979 bis 1984 war er stellvertretender Bürgermeister der Stadt Willich. Weiter hat er verschiedene Ausschüsse des Rates als Vorsitzender geleitet. Zehn Jahre (1979-1989) gehörte er dem Kreistag des Kreises Viersen an. Er habe mehr als drei Jahrzehnte Kommunalpolitik machen können, weil seine Gattin Maria ihm "den Rücken frei gehalten" habe.

Manfred Möller wuchs im Osnabrücker Land mit einem Bruder auf, der inzwischen verstorben ist. Er war im Zweiten Weltkrieg noch Soldat und geriet für drei Monate in Gefangenschaft. Nach seinem Schulbesuch hat er eine kaufmännische Lehre absolviert. Schon in seiner Heimat hat er sich früh in der Jugendarbeit engagiert. Und er spürte nach der Rückkehr aus dem Krieg, dass Kaufmann nicht so ganz der richtige Beruf für ihn war. In Köln ließ er sich zum Sozialarbeiter ausbilden und war dann zehn Jahre in der JVA in Anrath tätig. Er wechselte dann nach Köln und wurde Dezernent bei einer Justizbehörde.

1954 heiratete er seine Ehefrau Maria. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. Um Schwiegerkinder, neun Enkel und ein Urenkelkind wuchs die Familie., Er ist über 40 Jahre Mitglied in der KAB, gehört der CDL an und der Vereinigung Christen für das Leben. Manfred Möller lebt seit über 50 Jahren auf dem Mertensweg. Er ist Träger des Ehrenringes der Stadt Willich. Weiter wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Geschichte hat ihn stets interessiert. Er blickt noch jeden Tag, wie seit Jahrzehnten üblich, in die Rheinische Post. Am Mittwoch wird es um 11 Uhr einen kleinen Empfang geben.

(mab)
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