Stadt Willich Alle Umlaufsperren in der Stadt Willich sind erfasst

Stadt Willich · Nachdem die Stadt im 2016 mitgeteilt hatte, dass der Verwaltung keinerlei Angaben zu Standorten von Umlaufsperren im Stadtgebiet vorliegen, übernahm der Seniorenbeirat die Erfassung der Metallvorrichtungen. In wochenlanger Arbeit wurden zu Beginn des Frühjahrs die Standorte von 66 Umlaufsperren in Anrath, Schiefbahn, Neersen und Willich ermittelt. Auch die Standorte der Umlaufsperren mit den erforderlichen GPS-Daten mit Längen- und Breitengrad haben die Beiratsmitglieder erfasst. Das Ergebnis wurde jetzt dem zuständigen Geschäftsbereich der Stadt Willich übergeben.

 Manche Umlaufsperren erschweren ein Durchfahren mit dem Rollstuhl.

Manche Umlaufsperren erschweren ein Durchfahren mit dem Rollstuhl.

Foto: CDU

Günther Morjans, Dr. Josef Buckstegge, Rosemarie und Kurt Wahlefeld und Toni Zuschlag hatten von jeder Umlaufsperre im Stadtgebiet von Willich die Angaben wie Standort, Länge der Umlaufsperre, Überlappung, Durchfahrtsbreite und Wegebreite erfasst. Zusätzliche Angaben erfolgten auf das Vorhandensein von rot-weißen reflektierenden Markierungen. Diese haben die Aufgabe, Radfahrer und Fußgänger bei Dunkelheit zu warnen und so einen Zusammenstoß mit den Sperren zu verhindern.

Alle als Barriere zur Sicherheit von Radfahrer und Fußgänger erfassten Umlaufsperren im Kerngebiet wurden im Bild festgehalten. Dabei wurde festgestellt, dass die erforderliche Einfahrtsbreite von 1,15 Meter ohne Überlappung und ein Abstand von 1,50 Meter zwischen den Gittern nach der Empfehlung von Radverkehrsanlagen in etlichen Fällen unterschritten wird. Dadurch ist für Rollstuhlfahrer sicheres Durchfahren nicht möglich, so der Seniorenbeirat. Die Ausleuchtung als weiterer Punkt der Sicherheit war bei mehr als die Hälfte der Umlaufsperren unbefriedigend.

Der Seniorenbeirat bittet die Stadt zu prüfen, ob der Durchgang von der Pater-Delp-Straße zur Albert-Oetker-Straße für Radfahrer freigegeben kann. Zudem fordert der Beirat die Stadt auf, die Umlaufsperren aufgrund der örtlichen Situation zu überprüfen, Bügel zu entfernen, Bügel zu versetzen, Durchfahrtsbreiten zu vergrößern und die Sperren behindertenfreundlich umzubauen. "Wenn keine Sicherheitsbedenken Bestehen", so Toni Zuschlag und Rosemarie Wahlefeld vom Seniorenbeirat, "sollte - wie in anderen Städten bereits geschehen - ein Abbau erfolgen."

(RP)
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