Kreis Wesel Züchter präsentieren Stuten und Fohlen

Kreis Wesel · Die Pferdezüchter des Kreises treffen sich am 25. Juni auf der Stuten- und Fohlenschau in Hünxe.

 Ein Bild aus den Vorjahren: Die Pferde werden den Zuschauern präsentiert.

Ein Bild aus den Vorjahren: Die Pferde werden den Zuschauern präsentiert.

Foto: Büttner, Martin (m-b)

Der Höhepunkt des Jahres für alle Pferdezüchter rückt immer näher. Die Stuten- und Fohlenschau steht vor der Tür. Die Kreiszüchterzentrale Wesel und das Rheinische Pferdestammbuch laden für Donnerstag, 25. Juni, 10 Uhr, auf das Gelände des Reit- und Fahrvereins Hünxe, Gutshof "Glückauf", Sternweg 140, ein. Zu sehen gibt es Zuchtpferde aus dem gesamten Kreis.

Die Mitglieder des Pferdezuchtvereins Wesel präsentieren Großstuten, Ponys und Fohlen aus ihrer eigenen Zucht. Dabei handelt es sich um die erste Schau nach der Fusionierung des Rheinisches Pferdestammbuchs und des Hannoveraner Verbandes. Dieser Zusammenschluss von Züchtern ist der größte seiner Art.

Stuten- und Fohlenschauen sind Tradition und bestehen bereits seit mehr als 40 Jahren. "Die Präsentation ihrer Tiere ist der regionale Höhepunkt für Züchter unseres Vereins", erklärt Jörg Zahn, Vorstand des Kreispferdezuchtvereins Wesel. "Die Noten, die ein Pferd hier erhält, behält es sein Leben lang und bestimmt somit auch seinen Wert." Neben der Leitung der Schau, tritt Zahn in diesem Jahr mit Stute Floritana und Fohlen an. Er selbst besitzt einen Gestütshof in Alpen.

In diesem Jahr werden etwa 130 Eintragungsstuten und Fohlen verschiedenster Rassen einer Fachkommission präsentiert. Diese besteht aus dem Zuchtleiter und Geschäftsführer des Rheinischen Pferdestammbuchs, Martin Spoo, dem Vorsitzenden des Bezirksverbands NRW, Theo Leuchten, sowie den Zuchtrichtern Herbert Werth und Dagmar Westhoven. Diese bewerten die Stuten und Fohlen nach verschiedenen Kriterien. So erhalten die Stuten eine Gesamtnote bestehend aus Typ, Gebäude, Korrektheit des Ganges, Schwung des Ganges und erhalten Punkte von eins bis zehn. Nach diesen werden sie prämiert und rangiert. Sie erhalten ab 37 Punkten die begehrte "Hannoveranerprämie". Die besten Pferde schaffen es bis in die Eliteschau. Ihre Fohlen hingegen werden nach Gliedmaßen und einer eleganten, sportlichen Haltung bewertet. Hier lauten die Ziele "Staatsprämie" und eine Eintragung in hohe Klassen. Dabei kann ein Fohlen der Gold-, Silber-, Bronze-, oder auch keiner Klasse entsprechen.

Die Veranstaltung befasst sich nicht nur mit der Pferdezucht. Interessierte können auch den Kontakt zu Züchtern suchen und sich über die Stuten, Fohlen und die Zucht austauschen. "Sowohl Fachleute, als auch Pferdefreunde, die sich beispielsweise für den Reitsport interessieren, sind eingeladen, die vielen Zuchttiere zu bestaunen. Der Eintritt ist frei", betont Jörg Zahn.

Er möchte sich außerdem dafür einsetzen, dass mehr Jungzüchter ausgebildet werden, um die sinkende Zahl der Pferdezüchter zu stabilisieren. Dazu veranstalten er und andere Züchter regelmäßig Lehrgänge und Wettbewerbe, um die Jungzüchter auf ihre Aufgaben vorzubereiten.

(faa)
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