Hamminkeln Zentrale Sammlung startet am 6. Januar

Hamminkeln · An der Güterstraße wird zukünftig der Grünschnitt für ganz Hamminkeln angenommen. Die Abgabe ist mittwochs bis samstags jeweils von 10 bis 18 Uhr möglich.

 Thomas Michaelis (Leiter Abfallwirtschaft, links) und Thomas Dreier (Vorstandsbereichsleiter Technik

Thomas Michaelis (Leiter Abfallwirtschaft, links) und Thomas Dreier (Vorstandsbereichsleiter Technik

Foto: Gerd Hermann

Die Schilder "Grünschnitt" sind an der Güterstraße in Hamminkeln schon aufgestellt. Die mit wenig Aufwand - Flatterband und Bauzäune - eingerichtete zentrale Sammelstelle ist betriebsfertig. Am Mittwoch, 6. Januar, startet sie, aus allen sieben Dörfern ist dann erstmals Grünschnitt konzentriert an einer Stelle abzugeben. Der Vorteil: Wöchentlich von mittwochs bis samstags von 10 bis 18 Uhr kann man Material aus dem Garten abliefern statt bisher nur monatlich - ein stark verbesserter Service. Der Nachteil: In der Flächengemeinde sind lange Anfahrten einzukalkulieren, weshalb die Politik durchgesetzt hat, zweimal im Jahr (Frühjahr und Herbst) in den Ortsteilen Dingden, Mehrhoog, Brünen/Marienthal, Loikum/Wertherbruch und Mehrhoog extra Container aufzustellen.

Bisher wurde Grünschnitt vor Ort gesammelt, allerdings zu eingeschränkten Zeiten. Das neue Verfahren ist zunächst auf einen zweijährigen Probelauf beschränkt. Dann wird ein Resümee gezogen, was auch den Standort betreffen dürfte. Denn die Gewerbetreibenden an der Güterstraße sind mit der neuen Dauerlösung auf der Straßenseite gegenüber nicht glücklich. Gebühren werden bei der Abgabe an der Güterstraße nicht fällig. Allerdings fällt die Einrichtung der zentralen Stelle mit einer leichten Erhöhung der Müllgebühren in der Stadt zusammen. "Die hängt aber mit höheren Entsorgungskosten zusammen, die durch die Müllverbrennungsanlage Asdonkshof verursacht werden", sagt der Fachbereichsleiter Thomas Dreier. Er bezeichnete gestern die neue zentrale Sammelei als einen "echten Komfortgewinn für die Bürger". Er setzt nun darauf, Erfahrungen mit dem System zu sammeln, um am Ende zu Verbesserungen zu kommen. Dass sich durch eine günstige Auftragsvergabe in Sachen Transport etwas einsparen lässt, ist nicht zu erwarten. Bei der gerade beendeten Ausschreibung wird nun geprüft, was die drei konkurrierenden Bewerber anzubieten haben.

Das Verfahren an der zentralen Sammelstelle ist einfach. Anlieferer nutzen die Zufahrt an der Güterstraße, lenken dann durch eine Fahrzeuggasse, die sie in bestimmte, durch Flatterband gekennzeichnete Sammelfelder leitet. Ist ein Feld mit Grünschnitt gefüllt, wird das nächste geöffnet. Insgesamt wurde die bisher nur für die Ortsteile Hamminkeln und Ringenberg geltende Sammelfläche verdoppelt. Dazu gibt es zwei geruchsfest verschließbare Container für Biomüll. Am Ende der Fahrgasse ist eine Abkippstelle für größere Fahrzeuge sowie die Mitnahmemöglichkeit von Kompost vorgesehen.

Für die Mitarbeiter wird ein Container mit Sozial- und Sanitärbereich aufgestellt. Im Einsatz an den Sammeltagen sind elf Leute, davon sieben neu eingestellte Teilzeitkräfte. An jedem Ablieferungstag sind zwei bis drei Beschäftigte an der Sammelstelle vor Ort. Erste Bewährungsprobe dürfte die Abgabe der Tannenbäume sein. Dafür ist der Samstag, 9. Januar, gedacht. Aber wer sein nadelndes Stück vorher abgeben will, kann es natürlich tun.

(RP)
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