Kreis Wesel Wildblumen an Xantener Südsee

Kreis Wesel · Zwei Wiesen dienen vielen Insekten als Nahrungsquelle.

 Wiesenmargeriten, wohin das Auge reicht. Die Saat ist gut aufgegangen.

Wiesenmargeriten, wohin das Auge reicht. Die Saat ist gut aufgegangen.

Foto: FX

Die Naturschutzstiftung Niederrhein hat zusammen mit der Freizeitzentrum Xanten GmbH im vergangenen Jahr zwei Wildblumenwiesen an der Xantener Südsee eingesät. Die Saat ist gut aufgegangen und dient zahlreichen Insektenarten als Nahrungsquelle sowie den Besuchern zur optischen Bereicherung.

Eine heimische Wildpflanze dient als Nahrungsquelle für zehn Tierarten. Insekten und speziell Wildbienen sind in der Nahrungskette Garanten für höhergradige Tierarten.

Die zwei Wildblumenflächen an der Xantener Südsee enthalten neben den zahlreichen Grasarten wie die blaublühende Wiesenknaute, gelb blühende Wiesenplatterbsen, Wiesenmargeriten und blau blühenden Natterkopf. Je nach Jahreszeit und auch im Laufe der Jahre setzen sich unterschiedliche Arten mehr oder weniger stark durch und bestimmen das Aussehen. Besonders die sonnigen Tage locken Wildbienen, Schmetterlinge und Libellen auf die Blumenwiese.

Im Vergleich zu 2003 erfolgen heute 80 Prozent weniger Bestäubungen von Obstgehölzen und Blütenpflanzen. Die Naturschutzstiftung Niederrhein setzt sich für Wildblumenwiesen ein und hofft nach dem gelungenen Auftakt an der Xantener Südsee auf weitere Flächen, die von Interessenten gerne der Stiftung angeboten werden können. Die Stiftung berät und informiert, führt Exkursionen durch, hält Vorträge. Wer etwas Sinnvolles für die Artenvielfalt und die niederrheinische Tier- und Pflanzenwelt tun möchte, kann auch ganz gezielt dafür an die Stiftung spenden. Jeder Euro hilft.

Weitere Informationen stehen im Internet unter www.naturschutzstiftung-niederrhein.de

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort