Wesel WfW zum Etat: "Die Lunte brennt am Pulverfass"

Wesel · Im Rahmen ihrer Klausurtagung hat die Fraktion Wir für Wesel (WfW), deren Parteimitgliederzahl nach eigenen Angaben stetig steigt, jetzt den Haushaltsentwurf 2017 der Stadt Wesel intensiv beraten.

Der Etat sei, so Fraktionschef Thomas Moll "ein Pulverfass. Die Lunte brennt, aber es ist keiner da, der die Lunte austreten kann". Die Ausgleichsrücklage sei so gut wie aufgebraucht. Und obwohl die Steuereinnahmen und Landeszuweisungen sprudeln, werde noch ein Defizit von 4,2 Millionen Euro geplant. "Damit nehmen wir uns die Zukunftsfähigkeit, insbesondere dann, wenn Investitionen zum Beispiel für ein Kombibad den Haushalt zusätzlich belasten werden", so Moll. Die von der Koalition von SPD und CDU vorlaut angekündigte Sanierung des Etats laufe ins Leere.

Lobende Worte finden Moll und Fraktionsvize Jürgen Lantermann für das von einer Elterninitiative ausgearbeitete Raumkonzept für die Konrad-Duden-Grundschule. "Das zeigt, wie man Initiativen in die Entscheidungsfindung einbinden muss, um kostengünstige Lösungen zum Beispiel für den Schulumbau zu realisieren." Und beide betonen, dass ein weiterer Schwerpunkt die Förderung und Verbesserung des Angebotes an Tagesmüttern als Alternative zur Kita sein müsse. Positiv sei, dass wohl auch 2017 das Abrutschen in die Haushaltssicherung vermieden werden könne.

(RP)
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