Niederrhein Weseler Museum an Geschichtsprojekt beteiligt

Niederrhein · Das niederländische Nationaal Bevrijdingsmuseum 1944-1945 aus Groesbeek hat ein deutsch-niederländisches Interreg-Projekt im Wert von knapp 1,7 Millionen Euro initiiert. Das Projekt "History without Borders" (Die Geschichte von Krieg und Freiheit ohne Grenzen) wurde im Oktober vom Interreg-Lenkungsausschuss der Euregio Rhein-Waal bewilligt. An dieser grenzüberschreitenden Kooperation beteiligen sich drei Unis, zwei Forschungsinstitute, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und fünf Museen. Eines davon ist das Weseler Preußen-Museum (künftig: LVR-Niederrheinmuseum).

Das Projekt hat zum Ziel, die gemeinsame Geschichte des 20. Jahrhunderts zu untersuchen und in ein neues museumstaugliches Narrativ auszuarbeiten. Ein Konsortium aus herausragenden Historikern und Museumsfachleuten beider Länder werden ihren Beitrag zu einer neuen grenzüberschreitenden und europäischen Perspektive über die Themen Krieg, Freiheit, internationale Zusammenarbeit und Aktualität leisten. Die gemeinsamen Forschungsergebnisse werden in lebendige Dauerausstellungen im neuen Befreiungsmuseum in Groesbeek (Niederlande), im LVR-Niederrheinmuseum Wesel sowie im geplanten Besucherzentrum bei der Deutschen Kriegsgräberstätte in Ysseltsteyn (Niederlande) ausgearbeitet. Außerdem wird eine Wanderausstellung, die vom künftigen LVR-Niederrheinmuseum Wesel erarbeitet wird, durch die teilnehmenden Museen beider Länder reisen.

"Da wir auf beiden Seiten der Grenze das gleiche große Ziel verfolgen, freuen wir uns, in diesem innovativen Projekt unsere Energien zu bündeln", unterstreicht Dr. Veit Veltzke, Direktor des Weseler Preußen-Museums.

(RP)
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