Auf dem Trockenen 22.000 Weseler Haushalte am Morgen ohne Wasser

Wesel · Unangenehme Überraschung am Morgen: 22.000 Weseler Haushalte hatten am Dienstagmorgen für rund eine Stunde plötzlich kein Wasser mehr. Besorgte Kunden riefen pausenlos bei den Stadtwerken an. Ein technischer Defekt war verantwortlich für die Störung.

 Für etwa eine halbe Stunde kam am Dienstagmorgen in Wesel kein Wasser mehr aus den Hähnen.

Für etwa eine halbe Stunde kam am Dienstagmorgen in Wesel kein Wasser mehr aus den Hähnen.

Foto: dpa

Ein technischer Defekt hat am Dienstag um 7.24 Uhr zu einem kurzzeitigen Ausfall des Weseler Wasserwerkes im Ortsteil Flüren geführt. Folge: Bis gegen 8.25 Uhr waren gut 22.000 Haushalte in der Kreisstadt ohne Wasser. Von dem Ausfall nicht betroffen waren lediglich die Menschen in Diersforth und Blumenkamp, weil diese vom Wasserwerk Wittenhorst beliefert werden.

Bei den Stadtwerken liefen unmittelbar nach dem Ausfall der Versorgung alle Drähte heiß. Sieben Mitarbeiter waren eine Stunde lang pausenlos beschäftigt, besorgte Kunden zu beruhigen und sie zu bitten, alle Wasserhähne zu schließen. Denn nur so konnten die Fachleute im Wasserwerk den Wasserdruck sukzessive wieder aufbauen.

Stadtwerke-Geschäftsführer Franz Michelbrink, der eigentlich schon im Urlaub weilte, wurde von Mitarbeitern über den Schaden informiert und eilte nach Wesel. "Wir konnten den Defekt nach zehn Minuten beheben und die Wasserversorgung dann wieder aufnehmen." Weil aber auch die Pumpen kurzzeitig ausgefallen waren, dauerte es insgesamt eine Stunde, bis überall wieder das Wasser lief.

Vereinzelt beklagten Kunden, dass aus den Hähnen ungewöhnlich trübes Wasser kann. Dies sei ein normaler Vorgang, wenn die Fließgeschwindigkeit im Wassernetz wieder erhöht werde, so Michelbrink. "Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Eisen- und Manganablagerungen des Trinkwassers im Rohrnetz, die gesundheitlich unbedenklich sind."

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