"Wer wird Millionär?" Weselerin bringt Kandidatin fast um 31.500 Euro

Wesel · Die Weselerin Leanne Eschenhorn hat sich am Montagabend in der Sendung "Wer wird Millionär?" als Zuschauerjoker versucht – und gab der Kandidatin den falschen Ratschlag. Gut, dass die Frau nicht auf den Rat aus Wesel hörte. Denn sonst wäre sie nun um einige tausend Euro ärmer.

 Leanne Eschenhorn aus Wesel tippte als Zuschauerjoker auf Helgoland —und wurde nicht erhört.

Leanne Eschenhorn aus Wesel tippte als Zuschauerjoker auf Helgoland —und wurde nicht erhört.

Foto: Sebastian Peters

Die Weselerin Leanne Eschenhorn hat sich am Montagabend in der Sendung "Wer wird Millionär?" als Zuschauerjoker versucht — und gab der Kandidatin den falschen Ratschlag. Gut, dass die Frau nicht auf den Rat aus Wesel hörte. Denn sonst wäre sie nun um einige tausend Euro ärmer.

Es war eine kuriose Show am Montagabend: Als Quizkandidatin hatte Jauch die Alkoholforscherin Sandra Schläfle aus Rheinstetten zu Gast. In der Sendung lud sie Jauch zu einer Schnapsverkostung, in deren Folge gleich einmal ein Tablett mit Gläsern umkippte. Damit nicht genug. Bei der 64.000-Euro-Frage kam die Kandidatin ins Schwimmen. "Für welchen Kauf wurde am 27.August 1835 eine Rechnung über 1140 Pfund Sterling, 19 Schilling und 3 Pence ausgestellt." Die Kandidatin tippte auf Antwort C ("Helgoland") , wünschte sich dann aber doch den Zusatzjoker im Publikum.

Keiner stand auf. Jauch sagte: "Wer aufsteht, kriegt noch ein Gläschen." Das nahm die Weselerin zum Anlass, sich zu erheben. Als sie sich als "Frau Eschenhorn aus Wesel am Niederrhein" vorstellte, sagte Jauch: "Da habe ich als Kind Jahrzehnte lang meinen Sommerurlaub verbracht." Nachdem Leanne Eschenhorn einen kräftigen Schluck eines 18-prozentigen Rosenlikörs genommen hatte, erklärte die Weselerin, warum sie aufgestanden war. Sie habe vor Kurzem eine Quizsendung in der ARD gesehen, bei der die gleiche Frage mit der Rechnung ebenfalls vorkam. "Die Antwort ist C, Helgoland" versicherte sie. "Sehr vertrauenswürdig", nannte sie Quizkandidatin Sandra Schläfle, doch Jauch entgegnete prompt: "Ich würde das absichern."

Die Alkoholforscherin ging nach einigem Zögern und Lavieren am Ende doch lieber mit den sicheren 32.000 Euro nach Hause. Sie tat gut daran: Bei der Auflösung teilte Jauch mit, dass die richtige Antwort "B" war. So teuer war die erste Dampflokomotive, die die Königlich privilegierte Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft in Nürnberg (LEG) bei der englischen Robert Stephenson and Company in Newcastle orderte. Sie hieß "Adler" und war im Jahr 1835 die erste Bahn, die im Personenverkehr auf deutschem Boden fuhr. Wenn Sandra Schläfle falsch gelegen hätte, wäre sie auf 500 Euro zurückgefallen.

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