Wesel Weltklasse-Musiker ganz nah erleben

Wesel · Für das Sommerton-Festival rund um das Diersfordter Schloss gibt es noch Karten. Auf dem dreitägigen Programm stehen internationale Größen, die ihre Musik im intimen Rahmen darbieten. Die RP verlost drei Mal zwei Tickets.

 Maria João gilt als Portugals größte Jazzsängerin.

Maria João gilt als Portugals größte Jazzsängerin.

Foto: András Hajdu

Die Stadt erwartet hochkarätige Gäste. Und wer sie live erleben möchte, sollte sich beeilen. Denn die Anzahl der Karten für das Sommerton-Festival, das von Freitag, 28. August, bis Sonntag, 30. August, rund um das Diersfordter Schloss stattfindet, sind begrenzt. Wilfried Schaus-Sahm, künstlerischer Leiter des Festivals, freut sich auf die zahlreichen Konzerte und die gute Stimmung: "Keiner der Musiker hat abgesagt, uns erwarten beeindruckende Auftritte und wir rechnen auch in diesem Jahr wieder mit einem tollen, begeisterungsfähigen Publikum." In einer Woche ist es also soweit, daher haben wir die wichtigesten Fakten über das Festival noch einmal für Sie zusammengestellt. Außerdem verlosen wir dreimal zwei Karten für die Konzerte am Freitag (siehe Infokasten).

Gibt es noch Karten?

Für Freitag und Samstag gibt es noch Karten, das Sonntagskonzert von John Surman in der Schlosskirche ist allerdings ausverkauft. "Die waren sofort weg", sagt Schaus-Sahm.

Was kosten die Karten und wo werden sie verkauft?

Wer nur einen der beiden Abende den jeweils drei Konzerten zuhören möchte, zahlt 39 Euro pro Person. Wer sich dagegen für einen Festivalpass für Freitag und Samstag entscheidet, zahlt 69 Euro. Erhältlich sind die Tickets in der Buchhandlung Korn an der Brückstraße 13, dem Ticketshop Mattke an der Kreuzstraße 24 (beides in Wesel), dem Ticketshop Falta in Duisburg, Kuhstraße 14, sowie online unter www.sommerton.de/tickets/. An der Abendkasse kosten die Tickets jeweils zwei Euro mehr.

Wann geht es am Freitag los und wer kommt?

Die Konzerte beginnen um 18.30 Uhr. Den Auftakt macht das Violinisten-Duo Lajkó Félix / Antal Brasnyó mit einem Mix aus Klezmer, Roma-Musik, Jazz, Blues und Klassik. Zudem bedient es sich in seinen Improvisationen der ungarischen und serbischen Elemente der Herkunft Félix. Es folgt Amira Medunjanin, eine Sängerin der bosnischen Liebes-Lyrik. Von der überlieferten Gesangstradition ihrer Heimat fasziniert, machte sie es zu ihrem Ziel, deren emotionale Dichte und Ausdruckskraft auszuloten. Enrico Rava, Altmeister der Jazz-Trompete, beendet den Abend und wird dabei von Stefano Bollani am Klavier begleitet. Rava gilt als würdigster Anwärter auf Miles Davis' Erbe oder auch als Nachfolger Chet Bakers. Seit 1964 gehört er zum engen Kreis der New Yorker Avantgarde-Szene.

Und am Samstag?

Um 18 Uhr geht es los. Gwilym Simcock eröffnet den Abend am Konzertflügel. Sein Repertoire reicht von Klassik bis Jazz. Singer-Songwriter Jamie Cullum bezeichnete ihn als "den besten jungen Pianisten der britischen Musikszene". Eine Begegnung der Kulturen gibt es dann mit Catrin Finch aus Wales an der Harfe und Seckou Keita aus dem Senegal an der Kora, der westafrikanischen Harfe. Finch wurde mit renommierten Musik-Preisen ausgezeichnet, darunter auch der "Echo Klassik". Den Abschluss des Abends bilden Maria João und das Mário Laginha Quartet, die klassischen Jazz mit brasilianischen und afrikanischen Klängen verbinden. Schon seit 25 Jahren bereisen João und Laginha die Bühnen der Welt und überzeugen mit einer atemberaubenden Performance, die alle Spielarten menschlicher Stimme durchdekliniert.

Was ist das Besondere am Sommerton-Festival?

"Der intime Charakter unseres Festivals", so der künstlerische Leiter. Die Musiker, die sonst vor bis zu 5000 Leuten spielten, seien dort ganz nah am Publikum, in lockerer, heiterer Atmosphäre. "Wir bieten ein kleines, aber hochkarätiges Festival", sagt Schaus-Sahm. WDR 3 wird einige Konzerte mitschneiden, gesendet werden sie am Mittwoch, 7. Oktober, 20.05 bis 22 Uhr.

(RP)
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