Hamminkeln Weg für Flüchtlingsunterkünfte wird frei

Hamminkeln · Betriebsausschuss wird Standorte Mehrhoog und Hamminkeln entscheiden. Planung für Dingden ist 2016 an der Reihe.

 Bislang gab es in Hamminkeln nur das Asylbewerberheim in Ringenberg.

Bislang gab es in Hamminkeln nur das Asylbewerberheim in Ringenberg.

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Der Betriebsausschuss wird in seiner Sitzung am Mittwoch, 10. Juni, den Bau weiterer Flüchtlingseinrichtungen auf den Weg bringen. Bisher erfolgt die Unterbringung in Ringenberg, dort werden die Neuankömmlinge unter anderem von der engagierten Flüchtlingshilfe betreut. Noch in diesem Jahr werden Heime in Mehrhoog - das vorgestellte holländische Modell fand wegen seiner Optik und Funktionalität viel politischen Beifall - und in Hamminkeln - hier sorgte zunächst anonymer Protest für Aufregung - errichtet. Nach einigen aktuellen Änderungen folgt nun der Baubeschluss. Auf dem Plan steht dann noch der Standort Schwanenschlatt in Dingden, der aber planungsrechtlich erst 2016 umgesetzt werden kann.

Nun geht es darum, den bereits vom Betriebsausschuss gefassten Baubeschluss um ein Gebäude an der Handwerkerstraße in Mehrhoog zu erweitern. Hier war allerdings eine Veränderungssperre zu überwinden, weil die Bahn im Zuge der Betuwelinie (Planfeststellung) ihre Hand auf das Gelände gelegt hatte. Hier ist nämlich eine sogenannte Baustelleneinrichtungsfläche im Zusammenhang mit dem Streckenausbau geplant. Die zuständige DB Projektbau GmbH hat aber keine Einwände gegen die Flüchtlingsunterkünfte, jetzt fehlt nur noch das formale Ja der Bezirksregierung Düsseldorf. Die planungsrechtlichen Wege sind also lang. Pflicht ist allerdings, die Bahn-Fläche einzuzäunen.

Bei den Hamminkelner Standorten (Diersfordter Straße, Rathausstraße) schaute die Verwaltung noch einmal genau hin. An der Diersfordter Straße soll das Gebäude möglichst weit in nördlicher Richtung platziert werden, um die Fläche des alten Sportplatzes für zukünftige Nutzung frei zu halten. Ein 14 Meter breiter Grünstreifen ist vorgesehen. Alternativ kann das Gebäude auch in Ost-West- Ausrichtung errichtet werden. Das ist günstiger für die Belichtung der einzelnen Räume und vermeidet eine reine Nordlage, erklärt die Verwaltung. Wird so gebaut, muss der Baubeschluss geändert werden.

An der Rathausstraße wurde erreicht, dass die Bäume weitestgehend erhalten bleiben. Längs des Parkstreifens soll begrünt werden, ein überdachter Abstellplatz für Fahrräder ist ebenfalls geplant.

(RP)
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