Wesel Was essen Sie denn da Leckeres?
Wesel · Der dritte Weseler Street-Food-Markt lockte am Wochenende zahlreiche Gäste ans Berliner Tor. Wir haben Besucher gefragt, was sie gegessen haben. Das leicht abgeänderte Konzept kam bei den Besuchern gut an.
Das größte Problem beim Weseler Street-Food-Markt war es wohl, sich für eine Leckerei zu entscheiden. Kein Wunder, bei solch einer Auswahl: Allerlei Tolles aus der Kartoffel, Pulled Pork und Burger-Variationen, Spezialitäten aus Vietnam oder Venezuela oder doch lieber schwäbische Maultaschen? Wirklich nicht einfach, da das Richtige zu finden. Und so drehten viele Besucher des dritten Weseler Street-Food-Marktes rund um das Berliner Tor am Samstag und Sonntag erst einmal ihre Runden, bevor sie es sich dann mit einem Teller an einem der aufgestellten Tische gemütlich machten.
Genau so sollte es ja auch sein, sagte City-Manager Thomas Brocker. "Wir wollten ganz bewusst eine große und abwechslungsreiche Auswahl bieten." Aus diesem Grund habe Wesel-Marketing als Veranstalter mehrere Anfragen von Burger-Anbietern abgelehnt. Auch sonst drehten die Organisatoren wieder an einigen Stellschrauben, um den Wünschen der Besucher mehr zu entsprechen. "Zum ersten Mal haben wir für musikalische Untermalung gesorgt", erklärte Brocker. Das habe Gästen bei den ersten beiden Ausgaben gefehlt. Zudem wurden die Öffnungszeiten ausgedehnt, um vor allem auch am Samstagabend einen Ort zum Verweilen anzubieten.
Bei den Besuchern kam das Konzept offenbar gut an. "Vor allem die Vielfalt an Speisen ist toll", fand etwa Ute Hemping. Gemeinsam mit ihrem Mann Helmut nutzte die Obrighovenerin das gute Wetter am Samstag für einen spontanen Ausflug in die Innenstadt. Bei knusprigem Flammkuchen genossen die Hempings die Atmosphäre. "Das Berliner Tor als Kulisse, das ist schon wirklich schön", sagte Helmut Hemping. "Wir unterstützen immer gern, wenn in Wesel etwas los ist", ergänzte seine Frau Ute. "Und bei diesem Angebot lohnt sich ein Besuch wirklich immer."
Ein paar Tische weiter genossen Heike und Dieter Dahlmann aus Brünen Süßkartoffelpommes und asiatische Nudeln. Dazu gab es Frux-Limonade aus Hamminkeln und Büdericher Landbier. "Diese Mischung aus teils exotischen und außergewöhnlichen Gerichten und heimischen Produkten macht diesen Markt aus", sagte Dieter Dahlmann. Das Brüner Ehepaar ist oft auf Street-Food-Märkten unterwegs, "weil man da tolle Gerichte probieren kann, die man sonst nicht jeden Tag auf dem Teller hat", sagte Heike Dahlmann. Im Vergleich zu anderen Märkten sei der in Wesel besonders familiär und gemütlich, findet sie.
Dem stimmte auch Henriette Loritz von der "Food Factory" zu. "Das Ambiente ist hier wirklich schön, die Innenstadt ansprechend", findet die Düsseldorfer Gastronomin. Auch Ines Müntjes vom "Che Vegan" aus Oberhausen lobte die gemütliche Atmosphäre. "Wir waren 2016 schon mal zum Schauen hier, jetzt wollten wir dabei sein."