Hamminkeln Vier Varianten für Kreuzschule

Hamminkeln · Im Hamminkelner Rat hat die Verwaltung Optionen für die marode Schule präsentiert.

 Die Kreuzschule in Mehrhoog -wie geht es weiter?

Die Kreuzschule in Mehrhoog -wie geht es weiter?

Foto: Stadt Hamminkeln

Abriss und Neubau, Teilabriss und Anbau, Standort am jetzigen Platz oder ein paar Meter weiter an der Ex-Bonhoeffer-Schule: Gestern wurde im Rat in Sachen marode Grundschule Mehrhoog ein weiterer Schritt getan. Vier Varianten für Standort und Um- bzw. Neubau waren untersucht worden. Erste Tendenzen waren zu erkennen beim Zwischenbericht der Machbarkeitsstudie. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung steht aus. Die Mehrhooger Bürger sollen zügig nach den Sommerferien um ihre Meinung gebeten werden.

Im Ortsteil gibt es die marode Kreuzschule mit Gebäuden aus den Jahren 1910, 1958 und 1980. Wenige Meter entfernt an der Bonhoefferschule ist am ehemaligen Schulstandort der Offene Ganztag untergebracht sowie die Turnhalle angesiedelt. In diesem Umfeld wurden Standort und Bau- bzw. Sanierungsmöglichkeiten analysiert. Ein weiterer gehandelter Standort jenseits der Bahnlinie spielt keine Rolle mehr. Zunächst ging es um Gebäudesanierung und Anbau am Standort Vorthuiyserweg (Kreuzschule). Erstens ist die Teilsanierung der Altgebäude und eine Erweiterung denkbar, was den Abbruch eines Teils bedingt. Das wurde als "städtebaulich vernünftiger Riegel" bewertet. In allen Planspielen wird das Raumprogramm für eine dreizügige Schule - derzeit 280 Schüler - inclusive der besonderen Anforderungen für die Inklusion erfüllt. Realisierungsmöglichkeit zwei der Variante eins ist die Generalsanierung des Altgebäudes, wobei die Bestandsgebäude komplett weiter nutzbar wären und der Baumbestand erhalten bliebe. Nur sind die Kosten mit Risiken behaftet, weil niemand weiß, mit welchen Überraschungen die alten Gebäuden aufwarten. Folge der Bautätigkeit bei beiden Varianten: die Schüler müssen übergangsweise anderweitig untergebracht werden. Ein anderen Weg geht Variante zwei. Ein Neubau an der Halderner Straße hinter der Rückseite des Ganztagsgebäudes und der Turnhalle würde einen neuartigen Schulstandort entstehen lassen. Kostenmäßig und planerisch biete dies die sicherste Lösung, hieß es. Die Gutachter bezeichneten dies als "geschmeidige Lösung". Dritte Variante ist ein Neubau an der Bonhoefferstraße in Verbindung zur bestehen bleibenden Turnhalle, der aber viel Freiraum kostet, und im Zusammenhang mit der Kindertagesstätte die "Chance zu einer Campuslösung bietet".

Diese Planungen wurden mit 6,2 bis 6,5 Millionen Euro Kosten beziffert, während die vierte Variante mit 7,5 Millionen aus dem Rahmen fiel. Bei ihr geht es um Abbruch und Ersatzneubau am heutigen Schulstandort. Die Negativ-Seite des Pro- und Contra-Vergleichs war hier besonders lang, sodass sich dieser Vorschlag als erstes Streichergebnis vorstellen lässt. Ob es so kommt muss nun bewertet werden.

Ein anderes heißes Schulthema wurde von der Verwaltung kassiert: das Ringen um die Grundschule Ringenberg. Fragen müssten geklärt werden zu den Alternativen Förderschule oder Wohnungsbau, hieß es.

(RP)
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