Wesel Vier Jahrzehnte DRK-Seniorenclub in Hünxe

Wesel · Die Tische im ehemaligen Sparkassengebäude am Besumskamp sind gut gefüllt. Das Helferteam um Renate von Mallinckrodt serviert zum Kaffee Waffeln mit Vanilleeis und Kirschen, dazu gibt es belegte Brote. Drei Euro pro Person kostet die Senioren die reichlich gedeckte Kaffeetafel. "Wir finanzieren uns selbst hier", erklärt Renate von Mallinckrodt. Während Waffeln und Brote samt Kaffee ihre Abnehmer finden, wird an den Tischen geklönt. Die Senioren haben sich, obwohl sie sich einmal pro Woche hier sehen, immer etwas zu erzählen. Über die Familie, über aktuelle Ereignisse oder Erlebnisse. Und das mittlerweile seit 40 Jahren.

 Die Leiterin des Helferteams Renate von Mallinckrodt (3. v. l., stehend) mit den Helferinnen Margret Hermann, Christa Schubert, Doris Schäfers (v.l.).

Die Leiterin des Helferteams Renate von Mallinckrodt (3. v. l., stehend) mit den Helferinnen Margret Hermann, Christa Schubert, Doris Schäfers (v.l.).

Foto: Büttner

Im Februar 1976 wurde der DRK-Seniorenclub Hünxe gegründet. Damals trafen sich die Besucher noch im Alten Pastorat. Von dort aus zog man in den Hedwigsaal der katholischen Kirchengemeinde um, dann in zwei Räume in der Hauptschule "In den Elsen" und im September 1995 schließlich in das ehemalige Sparkassengebäude am Bensumkamp. Hier treffen sich nun jede Woche mehr als 30 Senioren. "Dabei hat jeder seinen festen Platz an den Tischen", erklärt Renate von Mallinckrodt. "Unsere jüngste Besucherin ist 75, die Älteste 95."

Seit 2004 leitet von Mallinckrodt das Helferteam, das sich um die Senioren kümmert. "Ohne dieses tolle Team ginge es nicht. Jeder hat hier seine eigene Aufgabe", sagt die 75-Jährige. Zum Team gehören neben ihr selbst Inge Leidereiter, Margret Hermann, Christa Schubert und Doris Schäfers. Für das Team der Helfer hätte sie gerne einige jüngere Mitstreiter. Schließlich kommen die Teammitglieder mittlerweile auch nahe ans Seniorenalter. Und schließlich gibt es bei den Treffen des Seniorenclubs auch immer genug zu tun. Denn neben der Versorgung mit Kaffee, belegten Broten und Gebäck stehen auch Spiele auf dem Plan. "Es werden Kartenspiele gespielt, aber besonders gerne Mensch-Ärgere-Dich-Nicht", berichtet Renate von Mallinckrodt. Manchmal kommen die Senioren aber auch einfach mit Problemen zum Clubtreffen und wollen darüber reden. "Dann versuchen wir, zu helfen oder guten Rat zu geben", sagt Renate von Mallinckrodt. Eine Umarmung zur Begrüßung gehört bei den meisten Clubmitgliedern übrigens mit dazu.

(RP)
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