Wesel Vier Jahre Großinvestitionen an Wesels Schulen

Wesel · Mit dem Landesprogramm "Gute Schule" will Wesel seine Bildungseinrichtungen baulich modernisieren. Eine detaillierte Liste zeigt auf, wie das Geld fließt.

Die Stadt Wesel kann mit dem Programm "Gute Schule" bis 2020 insgesamt 5,8 Millionen Euro an Krediten bei der NRW-Bank aufnehmen. Mehrere Schulen haben bei der Verwaltung bereits explizit Bedarf angemeldet, am Programm zu partizipieren: Die Grundschule Buttendick, die Grundschule Feldmark, die Realschule Konrad Duden, das Konrad-Duden-Gymnasium sowie das Andreas-Vesalius-Gymnasium. In der jüngsten Ratssitzung hat die Verwaltung nun in einer Vorlage dargestellt, wofür die Mittel verwendet werden sollen: Viele bauliche Maßnahmen sollen damit angeschoben Whiteboards (elektronische Tafeln) für alle Grundschulen sind unter anderem geplant. Es soll Internetanschlüsse in allen Klassen geben, alle Schulen sollen einen Breitbandanschluss erhalten, außerdem Tablets zum Einsatz im Unterricht. Auch der Neubau an der Gesamtschule Am Lauerhaas sei über das Projekt "Gute Schule" finanzierbar, heißt es in der Vorlage. Der Bau ist für 2018 und 2019 geplant.

Bei den weiterführenden Schulen ist die Stadt schon weiter fortgeschritten: Anstelle der Whiteboards sind hier Beamer im Einsatz, die teilweise schon angeschafft sind. Aktuell sind die Schulen mit W-Lan nur für Unterrichtszwecke ausgestattet. Ganz freigeben will die Stadt das Internet für die Schulen noch nicht. Die rechtlichen Rahmenbedingungen stimmen nicht - Stichwort: Störerhaftung. Technisch ist es aber möglich, das W-Lan geöffnet wird für alle Schüler. Das Kreditvolumen verteilt sich auf jährlich 1,4 Millionen Euro in vier Jahren. Nicht in Anspruch genommene Kredite können einmalig in das Folgejahr übernommen werden. Die Kredite haben eine Laufzeit von 20 Jahren. Das Land übernimmt die Zins- und Tilgungsleistung in vollem Umfang.

Das Programm "Gute Schule" war noch von der alten NRW-Landesregierung bereitgestellt worden. Die SPD hatte in einem Antrag für den Rat die Stadtverwaltung aufgefordert, eine Maßnahmenliste zu erstellen. Die CDU hatte unter anderem eingefordert, dass auch Schultoiletten aus dem Programm finanziert werden sollten.

(sep)
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