Schermbeck Umbau mit Geld aus privaten und öffentlichen Händen

Schermbeck · Rat entscheidet über Einrichtung eines Verfügungsfonds.

Im Rahmen des Förderungsprogramms für kleinere Städte und Gemeinden wurde 2015 ein Umbaugebiet im Schermbecker Ortskern festgelegt (RP berichtete), das in etwa den Schermbecker und Altschermbecker Kernbereich zwischen Scherenbachsiedlung und Kerkerfeld nördlich der B 58 umfasst. Hier soll die Attraktivität für Jung und Alt gesteigert werden.

"Ziel ist es, den Ortskern als Standort für Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung zu stärken und als Wohnstandort aufzuwerten", erklärt die Gemeindeverwaltung. Das Programm sieht vor, öffentliches mit privatem Engagement zu koppeln. Dafür wurde ein Verfügungsfonds geschaffen. Ob die Gemeinde Schermbeck einen solchen einrichten wird, entscheidet der Rat in seiner nächsten Sitzung am 27. Januar.

Mit dem Verfügungsfonds sollen unbürokratisch und flexibel kleinteilige Vorhaben umgesetzt werden, die einen nachweisbaren, nachhaltigen Nutzen für den Ortskern und das Stadtumbaugebiet haben. Jeder Euro, der aus privatem Vermögen in den Fonds eingezahlt wird, wird mit demselben Betrag aus dem Etat der Städtebauförderung bezuschusst.

Der private Anteil des Vermögensfonds kann von der lokalen Wirtschaft, von Grundstücks- und Immobilieneigentümern ebenso eingebracht werden wie von Immobilien- und Standortgemeinschaften oder Privatpersonen. Über die Verwendung des Fonds, der von der Gemeinde verwaltet werden soll, entscheidet ein lokales Gremium. Zu diesem sollen je ein Vertreter folgender Gruppen gehören: Werbegemeinschaft, Gemeindemarketing-Verein "Wir sind Schermbeck", Heimatverein, beide Kirchengemeinden und Gemeindeverwaltung.

Für den Fonds hat Schermbeck von der Städtebauförderung 50.000 Euro für 2016 bis 2020 beantragt (10.000 Euro pro Jahr). Um über diesen Betrag verfügen zu können, müssten private Mittel in derselben Höhe fließen.

(hes)
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