Schermbeck Turm unter den Lieblingsplätzen

Schermbeck · Die Trafostation in Bricht landet bei Niederrhein-Wettbewerb auf Platz zwei.

 Monika Stallknecht (Kreis Wesel, von links) mit Martin Splitt (2. Platz), Franziska Janhsen (4. Platz), Daniela Flügen (Tourismus Mittlerer Niederrhein), Projektleiter Tobias Schmitz (Niederrhein Tourismus) und Sarah Beier (1. Platz)"

Monika Stallknecht (Kreis Wesel, von links) mit Martin Splitt (2. Platz), Franziska Janhsen (4. Platz), Daniela Flügen (Tourismus Mittlerer Niederrhein), Projektleiter Tobias Schmitz (Niederrhein Tourismus) und Sarah Beier (1. Platz)"

Foto: PR

Die Turmstation "Alter Postweg" in Schermbeck-Bricht ist ein wahrer "Lieblingsplatz am Niederrhein". Das findet nicht nur Martin Splitt aus Wesel, der den Ort auf dem Internet-Portal zum Projekt "Local Emotion am Niederrhein" vorgestellt hat. Mit 187 Stimmen für den Beitrag teilt die Online-Community diese Meinung und verhilft ihm zum zweiten Platz beim Wettbewerb, bei dem Einheimische und Besucher ihren persönlichen Lieblingsplatz vorgestellt haben. Mit mehr als 200 Beiträgen war die Beteiligung groß. Neben Schermbeck zählen Neukirchen-Vluyn, Brüggen und Uedem zu den Gewinner-Regionen. Mit exklusiven, typisch niederrheinischen Preisen wurden die Sieger ausgezeichnet.

Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH, ist sehr zufrieden mit dem Verlauf des Wettbewerbs: "Durch diese Sammlung mit Bildmaterial und persönlichen Geschichten am Niederrhein wird die Region deutlich aufgewertet und aus einer erfrischend neuen Perspektive vorgestellt. Genau das war unser Ziel."

Der Wettbewerb ist nun beendet, die Gewinner mit den meisten Stimmen stehen fest. Dabei erhielt die Halde Norddeutschland in Neukirchen-Vluyn die meisten Stimmen, die zweitmeisten "Gefällt mir"-Angaben erhielt aber die Turmstation "Alter Postweg" in Schermbeck-Bricht. "Dieser Ort ist ein Stück Heimat, das erhaltenswert ist", sagt Splitt. Er hat den Turm vor rund drei Jahren vom RWE erworben und steckt Herzblut in die Instandhaltung des 75 Jahre alten Industriedenkmals. Für Wanderer und Radler ist die Turmstation in unmittelbarer Nähe zur Römer-Lippe-Route zur beliebten Anlaufstelle geworden. "Für mich und die Region ist der Turm ein wichtiges Identifikationsmerkmal, das für den Niederrhein typisch ist", sagt Splitt. Im Hotel am Fischmarkt in Rheinberg nahm er den Preis entgegen. Er wird bald mit einem Führer eine exklusive Tour über einen Premiumwanderweg im Naturpark Schwalm-Nette unternehmen, anschließendes Abendessen und Übernachtung inklusive.

Auch nach Ende des Wettbewerbs geht das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte Projekt weiter. "Natürlich möchten wir, dass sich das Projekt weiterentwickelt, so dass die Leute weiterhin Beiträge einstellen können", erklärt Tobias Schmitz, der das Projekt bei der Niederrhein Tourismus GmbH leitet. "Im Frühjahr 2018 wird es nach diesen positiven Erfahrungen einen zweiten Wettbewerb geben." Mit dem Projekt erweitert die Niederrhein Tourismus GmbH mit ihren Partnern - den Städten Krefeld und Mönchengladbach, dem Naturpark Schwalm-Nette und der Entwicklungsagentur Wirtschaft (EAW) - die Sammlung an Geheimtipps von besonderen Orten und Aktivitäten am Niederrhein und schafft einen Reiseführer der ganz besonderen Art.

(RP)
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