Hamminkeln/Wesel Teddybären helfen Hochwasseropfern

Hamminkeln/Wesel · Die Arbeit und Mühe der ehrenamtlichen Helfer der Bosnienhilfe Niederrhein hat sich wieder einmal gelohnt. 20 Tonnen Lebensmittel konnte der Verein zusammentragen, um in Bosnien armen Menschen ein heimeliges Weihnachtsfest zu ermöglichen. Empfänger des alljährlichen Weihnachtstransportes sind dieses Mal die Hochwasseropfer der Save, die Alten und Kranken und natürlich wie immer die in Armut lebenden Kinder. Auch Spielzeug für die Kleinen darf zum Weihnachtsfest nicht fehlen. Komplettiert wurde der Transport mit Hilfsmitteln für Menschen mit Behinderungen, die in Bosnien nicht verfügbar oder für die Behinderten nicht bezahlbar sind.

Vorsitzender Jürgen Kuran hatte nach langen Gesprächen mit den Franziskanern und dem Präsidenten eines humanitären Vereins im Distrikt Brcko (Nordostbosnien, unmittelbar an der Save) einen Transport für die Hochwasseropfer zugesagt. Die Menschen suchen immer noch Orientierung und Hilfe nach den Überflutungen, der Wiederaufbau kommt schwer in Gang.

Rolf Wiemers, Bekleidungsfachmann des Vereins, hatte wieder mal alle Hände voll zu tun, um die Spenden zu packen: in 500 ausgedienten Bananenkartons von der Hamminkelner Tafel. Großes Glück hatte die Bosnienhilfe auch durch Zuarbeit der Damen von "Helft helfen" aus Bislich, die mehr als 300 Kartons mit Bekleidung zur Verfügung stellten.

Familie Schmied vom Rewe-Markt aus Hamminkeln hat es sich nicht nehmen lassen einen großen Teil der Lebensmittel zu spenden. Ebenso dankt der Verein Familie Demgen aus Blumenkamp für mehrere Paletten Fruchtsaft. Manfred Böing, Lademeister und Spediteur, hat wieder Sonderschichten gefahren, um das Spendengut im Lager zu sammeln. Die Vorbereitungen für den Weihnachtstransport haben sich über mehrere Monate hingezogen. Dann war der Sattelschlepper wie immer voll bis unters Dach.

(RP)
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