Gut Gemacht Warum Empathie so wichtig ist

Wesel · Mit einfachen Mitteln Menschen zu helfen, so dass sie ihre Ressourcen wiederentdecken - das ist der Antrieb, aus dem Marina Gorke sich für die Arbeit bei der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) in Wesel entschieden hat. Seit 2015 berät die heute 30-Jährige aus Haltern am See Klienten, die mit Problemen und Fragen zu ihr kommen. Bei ihrem Studium der sozialen Arbeit an der Katholischen Hochschule in Münster entdeckte sie in einem Seminar zur Gesprächsführung ihre Faszination für die Sprache. "Dort wurden wir in die Kunst des Fragestellens eingeweiht und lernten, wie wir mit der richtigen Gesprächsführung etwas über unsere Klienten erfahren können", berichtet sie. Schließlich wurde sie auf den Studiengang "Master of Counseling" aufmerksam, den sie berufsbegleitend zu ihrer Arbeit bei der EFL absolvieren konnte. Bei einer Feierstunde hat sie nun ihr Zertifikat erhalten.

Mit einfachen Mitteln Menschen zu helfen, so dass sie ihre Ressourcen wiederentdecken - das ist der Antrieb, aus dem Marina Gorke sich für die Arbeit bei der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) in Wesel entschieden hat. Seit 2015 berät die heute 30-Jährige aus Haltern am See Klienten, die mit Problemen und Fragen zu ihr kommen. Bei ihrem Studium der sozialen Arbeit an der Katholischen Hochschule in Münster entdeckte sie in einem Seminar zur Gesprächsführung ihre Faszination für die Sprache. "Dort wurden wir in die Kunst des Fragestellens eingeweiht und lernten, wie wir mit der richtigen Gesprächsführung etwas über unsere Klienten erfahren können", berichtet sie. Schließlich wurde sie auf den Studiengang "Master of Counseling" aufmerksam, den sie berufsbegleitend zu ihrer Arbeit bei der EFL absolvieren konnte. Bei einer Feierstunde hat sie nun ihr Zertifikat erhalten.

"Das, was ich während meines Studiums gelernt habe, kann ich hier jeden Tag anwenden", sagt Gorke. "Empathie", erklärt sie, "ist in meinem Beruf wichtig. Aber es muss Fachwissen dazukommen, um den Klienten helfen zu können." So habe sie zum Beispiel lernen müssen, in ein Gespräch nicht mit eigenen Zielen zu gehen, sondern herauszufinden, welche Ziele die Klienten haben. "Der Klient, der zu uns kommt, ist ein Experte für seine Lebenswelt", erklärt sie.

Besonders interessant sei es gewesen, die im Studium vermittelten Techniken an sich selbst auszuprobieren. "Es war wichtig zu merken, wie es sich anfühlt, wenn man bestimmte Fragen gestellt bekommt", sagt sie. Den Hut der Ehe-, Familien- und Lebensberaterin setze sie zu Hause zwar ab, "aber die Selbstreflexion verändert schon", denkt sie. Denn die sei besonders wichtig. Immer wieder müsse sie im Gespräch sich und ihre Meinung überprüfen, sie gegebenenfalls auch verwerfen. "Das erfordert eine hohe Konzentration", sagt sie. Und dennoch freut sie sich auf jedes Gespräch: "Ich nehme von den Begegnungen für mich viel mit. Mich begeistert der Mut, sich neuen Herausforderungen zu stellen."

Voraussetzungen für die Mitarbeit in den Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen (EFL) des Bistums Münster sind ein abgeschlossenes Studium im psychosozialen Bereich sowie eine vierjährige Weiterbildung in der Ehe-, Familien- und Lebensberatung nach den bundeseinheitlichen Standards der "Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Telefonseelsorge und Offene Tür" (Kath. BAG). Das Curriculum gibt es seit vielen Jahren auch in Münster. Seit 2003 erfolgt diese Weiterbildung mit der Katholischen Hochschule in NRW (KatHo NW), so dass sie gleichzeitig ein Studium darstellt. Entsprechend erlangen die Teilnehmer am Ende zwei Abschlüsse: Zum einen bekommen sie das Weiterbildungszertifikat "Ehe-, Familien- und Lebensberater (Kath. BAG)" verliehen, das zur Mitarbeit in den institutionellen Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen berechtigt. Zum anderen erhalten sie den Master of Counseling "Ehe-, Familien- und Lebensberatung, M.A.".

www.ehefamilieleben.de

(RP)
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