Lokalsport Wechsel-Spekulationen um Nico Hülkenberg

Emmerich · Aussagen vom Vize-Teamchef sorgen für Verwirrung.

Die Sommerpause in der Formel 1 bietet breiten Raum für Spekulationen. Das sollte es bei Force India in diesem Jahr nicht geben, da Teamchef Vijay Mallya bereits beim Großbritannien GP verkündet hatte, dass sowohl Nico Hülkenberg als auch Sergio "Checo" Perez im nächsten Jahr weiterhin für seinen Rennstall fahren werden. Während sich der Mexikaner diffus äußerte, bestätigte auch Hülkenberg seinen Verbleib beim britisch-indischen Rennstall.

Äußerst nebulös wirkt nun eine Aussage von Robert Fernley, stellvertretender Teamchef von Force India. "Checo steht wie Nico kurz davor, vielleicht zu einem Team zu wechseln, das um den WM-Titel kämpfen kann", sagt Fernley, der sich aber nicht dazu hinreißen lässt, Namen zu nennen. Beim Blick auf die führenden Teams fällt auf, dass Mercedes, Ferrari und Red Bull ihre Fahrerpaarungen für 2017 bezogen haben. Bliebe noch Williams, die jetzt nicht unbedingt als heißer Titelanwärter gelten. Da Force India selbst zur Jagd auf das Traditionsteam aus Grove geblasen hat, erscheint Fernleys weitere Aussage in einem anderem Licht. "Wir wären die ersten, die ihnen dafür Glück wünschen würden", so der Brite zu einem möglichen Wechsel in ein Top-Team. "Was wir nicht wollen ist, dass einer von ihnen gleichwertig wechselt."

Sprich: Nach Williams sollen Hülkenberg oder Perez nicht abwandern. Für den Emmericher wäre dies eine Rückkehr in sein erstes Formel-1-Team. Auch Perez soll angeblich nicht abgeneigt sein, zu einem ehemaligen Arbeitgeber zurück zu wechseln.

Zudem gibt es die große Unbekannte Haas. Laut Berichten soll Esteban Gutiérrez ein zerrüttetes Verhältnis zum Team haben. Der im US-Motorsport erfolgsverwöhnte Teambesitzer Gene Haas hatte Hülkenberg schon vor einem Jahr Avancen gemacht. Damals noch ohne Erfolg. Die Aussagen jetzt von Robert Fernley sorgen jedenfalls für Verwirrung.

(tt)
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