Lokalsport SVS und PSV machen Schritt nach vorne

Schermbeck · Fußball-Westfalenligist SV Schermbeck gewinnt das Testspiel gegen den Landesligisten PSV Wesel mit 1:0. Die beiden Trainer sind mit ihren Mannschaften zufrieden. SVS muss noch wenigstens drei Monate auf Maik Habitz verzichten.

 Marcel Titz (vorne) erzielte mit einem Freistoß den Siegtreffer für den SV Schermbeck.

Marcel Titz (vorne) erzielte mit einem Freistoß den Siegtreffer für den SV Schermbeck.

Foto: Thomas Schmidtke

Die Trainer waren zufrieden, weil ihre Teams deutliche Fortschritte gemacht hatten. Thomas Falkowski, Coach des SV Schermbeck, freute sich nach dem 1:0 (0:0)-Heimsieg im Testspiel gegen den PSV Wesel darüber, "dass die Null bei uns endlich wieder einmal stand". Den entscheidenden Treffer für den Gastgeber markierte Marcel Titz in der 52. Minute per Freistoß. Und Björn Assfelder, Trainer des Landesligisten PSV, lobte sein Team dafür, "dass wir gegen die offensivstärkste Mannschaft in der Westfalenliga in taktischer und läuferischer Hinsicht eine sehr gute Leistung gezeigt haben".

Der Weseler Übungsleiter sieht sein Personal deshalb gut gerüstet für die Nachholpartie gegen SF Niederwenigern, die am Sonntag um 14.30 Uhr auf der Anlage am Molkereiweg angepfiffen werden soll. Assfelder ist guter Dinge, dass die Begegnung über die Bühne gehen kann. "Auf unserem Trainingsplatz kann man zwar derzeit alles machen, nur nicht Fußball spielen. Doch der Hauptplatz ist in einem guten Zustand. Wenn das Wetter mitspielt, müsste die Partie stattfinden können. Und wir wollen auch unbedingt spielen", sagte Assfelder.

Sein Gegenüber nutzte die Begegnung, um vor allem in der Abwehr zu experimentieren. Thomas Falkowski bot in Nikolaj Zugcic und Aldin Hodzic in der ersten Halbzeit zwei Mittelfeldspieler in der Innenverteidigung auf. Der Coach testete damit für den Ernstfall, weil das Personal für die Defensivabteilung knapp zu werden droht. Denn für Maik Habitz könnte die Saison wegen einer Schambeinentzündung bereits gelaufen sein. Er wird wenigstens noch drei Monate fehlen. Kevin Mule-Ewald feierte am Mittwoch in der zweiten Hälfte sein Comeback nach einer Zehverletzung. Und Evans Ankomah-Kissi musste zuletzt wegen einer Zerrung pausieren. Ob Mule-Ewald und Ankomah-Kissi bis zum 25. Februar, wenn der SVS die Saison mit der Heimpartie gegen den SV Spexard fortsetzt, wieder körperlich auf der Höhe sind, ist für den Coach die Frage. "Deshalb ist es gut, dass wir einen Plan B in der Tasche haben. Nikolaj Zugcic und Aldin Hodzic haben ihre Sache in der Abwehr gut gemacht", sagte Falkowski.

Seine Mannschaft hatte mehr vom Spiel, in der ersten Halbzeit aber nur eine gute Chance. "Da haben wir defensiv sehr gut gearbeitet", sagte Assfelder. Er musste allerdings eingestehen, dass der PSV in einer temporeichen Partie gegen den eine Klasse höher kickenden Gegner in der Offensive nicht viele Akzente setzen konnte. "Da haben wir sicherlich noch Steigerungsbedarf", stellte der Coach fest, der in Schermbeck mit der Mannschaft begann, die auch am Sonntag gegen Niederwenigern die erste Wahl sein dürfte. "Denn ich glaube, dass dies im Moment unser stärkstes Gebilde ist."

Thomas Falkowski hat noch zwei Wochen länger Zeit, sein Personal auf den zweiten Teil der Saison vorzubereiten. "Wir wissen, dass es noch einige Arbeit gibt. Doch das Spiel gegen den PSV war auf jeden Fall ein deutlicher Schritt nach vorne, weil wir uns gegen einen guten Gegner im Vergleich zur Partie zuvor klar gesteigert haben", sagte der Schermbecker Coach. Er musste noch einige Spieler ersetzen. Unter anderem war Torjäger Marc Schröter (erkrankt) nicht dabei. Das nächste Testspiel bestreitet der SVS am Samstag, 14.30 Uhr, auf eigener Anlage gegen den Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel.

(RP)
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