Fußball SVS auf einem guten Weg

NRW-Ligist SV Schermbeck ist mit drei Siegen in Folge nah ans rettende Ufer herangerückt. Der Aufwärtstrend soll morgen beim VfB Hüls bestätigt werden. "Wir wollen wenigstens einen Punkt mitnehmen", sagt Trainer Stroetzel.

Der SV Schermbeck hat einen Start nach Maß ins Jahr 2010 erwischt. Erst zwei Siege in der Meisterschaft und dann am Dienstag der 2:1-Erfolg beim DSC Wanne-Eickel, der dem Verein ein 100 000-Euro-Spiel im Halbfinale des Verbands-Pokals beschert — es läuft momentan richtig rund beim abstiegsgefährdeten Fußball-NRW-Ligisten.

"Wir sind auf einem guten Weg", stellt Trainer Martin Stroetzel zufrieden fest, der mit seinem Team in der Rückrunden-Tabelle der Klasse mit drei Siegen in drei Spielen sogar an der Spitze steht. Die Abstiegsgefahr ist beim Viertletzten zwar unverändert groß. Doch die Mannschaft ist mit ihrer kleinen Erfolgsserie wieder nah ans rettende Ufer herangerückt. Das schien im Herbst noch in unerreichbarer Ferne zu sein, als das Team total verunsichert über den Platz schlich.

"Erst einen Fuß in der Tür"

Der SV Schermbeck will seinen Aufwärtstrend morgen in einer Partie, die für den Club Derby-Charakter besitzt, bestätigen. Der SVS tritt beim VfB Hüls an, bei dem in der kommenden Saison der in Schermbeck wohnende Fußball-Weltmeister Olaf Thon ins Trainergeschäft einsteigen wird.

"Wir wollen wenigstens einen Punkt aus Hüls mitnehmen, um diese wichtige Woche gut abzuschließen", sagt Stroetzel. Er bleibt bei aller Freude über die jüngsten Erfolge auf dem Teppich. "Wir haben im Kampf um den Klassenerhalt erst einen Fuß in die Tür gesetzt und mehr nicht. Und es werden auch bestimmt wieder Rückschläge kommen", meint er.

Konkurrenzkampf

Die Zuversicht, dass die Saison für den SV Schermbeck doch noch ein gutes Ende nehmen kann, ist aber enorm gestiegen. Zum einen, weil die Abwehr jetzt wesentlich besser steht. Das liegt auch daran, dass Stroetzel sich zu einer etwas defensiveren Variante mit Savas Turhals als Absicherung für die beiden Manndecker entschieden hat.

Zum anderen ist der Aufwärtstrend bei einigen Kickern, die in der Hinrunde noch als große Sorgenkinder galten, unverkennbar. Stefan Zepanski, Christof Konowski und Yakup Köse sind jetzt das, was sie eigentlich von Beginn an sein sollten: wertvolle Kräfte für das Team.

Stroetzel führt dies auch darauf zurück, dass der Konkurrenzkampf durch die Verpflichtungen in der Winterpause größer geworden ist. "Wir haben mehr Druck im Kader. Das spielt eine wichtige Rolle", sagt er. Die Kicker, die gegen Bergisch-Gladbach überzeugten, können sich ihres Stammplatzes aber wenigstens morgen in Hüls sicher sein. Stroetzel sieht keinen Anlass, etwas umzustellen, wenn alle Spieler fit sind. Allerdings: Hinter dem Einsatz von Benedikt Jansen (Knieverletzung) steht ein Fragezeichen.

(RP)
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