Lokalsport Jetzt fiebert Nico Hülkenberg dem Saisonstart entgegen

Nico Hülkenberg stieg gestern Abend zufrieden aus dem Cockpit seines Force India, als er seinen Job bei den Testfahrten in Barcelona nach 137 Runden erledigt hatte. Nach einer Tagesbestzeit in der vergangenen Woche erzielte der Emmericher im neuen Auto VJM09 seines britisch-indischen Rennstalls gestern in 1:23,251 Minuten das drittbeste Resultat auf dem Circuit de Catalunya. Schneller waren nur Kimi Räikkönen (Ferrari, 1:22,756) und Felipe Massa (Williams, 1:23,193).

 Nico Hülkenberg fuhr gestern auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona 137 Runden im neuen VJM09.

Nico Hülkenberg fuhr gestern auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona 137 Runden im neuen VJM09.

Foto: James Moy/Force India

"Das war für mich ein gelungener Abschluss der Vorbereitung. Ich habe gesehen, dass im Auto eine Menge Potenzial steckt. Und ich weiß, dass wir noch einiges in der Pipeline haben, das wir später im Jahr einsetzen werden", sagte Hülkenberg. Der 28-Jährige blickt der Saison, in der er erstmals in seiner Karriere in der Königsklasse des Motorsports aufs Treppchen fahren will, überaus zuversichtlich entgegen. "Die Erfahrungen, die wir bislang gesammelt haben, sind sehr ermutigend. Jetzt kann ich es kaum abwarten, dass die Saison startet und wir wieder Rennen fahren." Am Sonntag, 20. März, ist es so weit. Dann wird die Saison in Melbourne mit dem Großen Preis von Australien eröffnet.

Bis dahin gibt es für Force India noch eine Menge zu tun. Heute sitzt Nico Hülkenbergs mexikanischer Teamkollege Sergio Perez zum Abschluss in Barcelona am Steuer. Anschließend werden die umfangreichen Daten analysiert, die während der Testfahren gesammelt wurden. Nico Hülkenberg hofft, dass dabei Erkenntnisse gewonnen werden, "um noch etwas für Melbourne drauflegen zu können".

Für den Emmericher ist klar, dass Mercedes auch in der kommenden Saison das Maß aller Dinge sein wird. Das Team mit Titelverteidiger Lewis Hamilton und Vize-Weltmeister Nico Rosberg verzichtete in Barcelona bislang auf die Jagd nach Bestzeiten. Hülkenberg geht davon aus, "dass wir alle nicht schlecht staunen werden, wenn Mercedes erst einmal loslegt." Er glaubt auch nicht daran, dass Force India die Chance hat, zur dritten Kraft im Formel-1-Zirkus hinter den Silberpfeilen und Ferrari zu avancieren.

Ziel sei es zwar, sich mit Williams auf Augenhöhe zu bewegen. Doch für realistischer hält der Emmericher es, dass sich Force India mit Red Bull und Toro Rosso einen Kampf um Platz vier in der Konstrukteurswertung liefert. Er sei jedenfalls bereit. "Ich habe meine Hausaufgaben gemacht", sagte Hülkenberg im Gespräch mit Motorsport.com.

(RP)
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