Lokalsport GW Flüren gewinnt Fair-Play-Preis der RP

Wesel · Der Verein sichert sich bei der 16. Auflage des mit 1100 Euro dotierten Wettbewerbs der Rheinischen Post zum ersten Mal den Sieg. Den zweiten Platz belegt Viktoria Wesel vor dem SV Brünen. Lob für das Engagement der Sponsoren.

 Ausgezeichnetes Fair-Play - von links: Lambert Heymen, Werner Bohm (Viktoria Wesel), Ingo Egerlandt, Anne Stenk (SV Brünen), Kreis-Jugendobmann Alfred Herbers, Roman Ressel (GW Flüren), Jürgen Schulz (Fußball-Kreis) und RP-Sportredakteur Joachim Schwenk

Ausgezeichnetes Fair-Play - von links: Lambert Heymen, Werner Bohm (Viktoria Wesel), Ingo Egerlandt, Anne Stenk (SV Brünen), Kreis-Jugendobmann Alfred Herbers, Roman Ressel (GW Flüren), Jürgen Schulz (Fußball-Kreis) und RP-Sportredakteur Joachim Schwenk

Foto: Armin Fischer

Premiere beim Fair-Play-Preis der Rheinischen Post: Zum ersten Mal gewann GW Flüren den mit 1100 Euro dotierten Wettbewerb. Das B-Junioren-Team der Grün-Weißen erhielt in der Saison 2015/2016 nur acht Strafpunkte und sicherte der Jugend-Abteilung des Clubs damit die Siegprämie von 500 Euro. Den zweiten Platz belegte Viktoria Wesel mit elf Zählern. Das wurde mit 350 Euro belohnt. Dritter wurde der SV Brünen mit 15,5 Punkten und erhielt 250 Euro.

Die Vereine wurden für vorbildliches Verhalten auf dem Sportplatz am Donnerstag in der Weseler Gaststätte Haus Blumenkamp bei der Arbeitstagung der Jugend im Fußball-Kreis Rees Bocholt von Ingo Egerlandt von der Provinzial-Versicherung Egerlandt und Söhne, Lambert Heymen und RP-Sportredakteur Joachim Schwenk geehrt. Neben den Geldpreisen gab es eine Urkunde und einen Rucksack mit Präsenten für die Clubs.

Alfred Herbers, Jugend-Obmann des Fußball-Kreises, lobte das Engagement der Rheinischen Post und der anderen Sponsoren. "Es sind durch den Wettbewerb mittlerweile mehr als 15.000 Euro an Vereine ausgeschüttet worden. Das ist neben der Tatsache, dass der Fair-Play-Gedanken gefördert wird, eine hervorragende Sache", sagte Herbers.

In der kommenden Spielzeit wird die 17. Auflage des Wettbewerbs für A- und B-Junioren-Teams der Vereine aus Wesel, Hamminkeln, Drevenack, Emmerich, Rees und Isselburg gestartet. Alle Sponsoren gaben die Zusage, die gute Sache weiter zu unterstützen. Die Rheinische Post, die 500 Euro stiftet, wird von der Provinzial-Versicherung Egerlandt und Söhne (250 Euro), Wilhelm Elmer (100 Euro), ehemaliger Vorsitzender des Stadtsportverbandes Hamminkeln und des SV Brünen, Lambert Heymen (100 Euro) vom TuS Haffen-Mehr und dem Jugendauschuss des Fußball-Kreises (150 Euro) unterstützt. Ingo Egerlandt bedankte sich bei der Versammlung für das Engagement der Vereine in Sachen Jugendarbeit. "Auch hier wird die Basis für die großen Erfolge gelegt, die der deutsche Fußball jetzt gerade wieder bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro hat", sagte er.

Roman Ressel war überrascht, dass GW Flüren bei dem Wettbewerb den ersten Platz erreicht hatte. "Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Darüber freuen wir uns sehr", sagte der Jugend-Abteilungsleiter des Clubs. Das Engagement des Vereins habe sich damit ausgezahlt. "Wir haben viel mit den Spielern und deren Eltern gesprochen, weil wir Fair Play auf dem Platz wollen." Die Siegprämie von 500 Euro wird GWF in die traditionelle Fahrt der Jugend-Abteilung zu einem Turnier in der Nähe von Barcelona stecken. "Damit ist ein guter Grundstock schon vorhanden", sagte Ressel.

Auch Viktoria Wesel weiß schon, wie die 350 Euro investiert werden, die der Verein für Platz zwei erhalten hat. "Es gibt immer wieder Extrawünsche für spezielles Trainingsmaterial. Einen Teil können wir jetzt erfüllen", sagte Jugendleiter Werner Bohm. Der Verein legt Wert darauf, dass alle Trainer der Nachwuchs-Teams ausgebildete Übungsleiter sind. Bohm: "Denn sie haben einen anderen Umgang mit Spielern und Eltern. Das ist wichtig, wenn man den Fair-Play-Gedanken fördern will. Und das wollen wir."

Der SV Brünen ist bereits einige Male beim Wettbewerb der RP ausgezeichnet worden. Drei Mal belegte der Club sogar den ersten Platz. "Wir versuchen, ein familiärer Verein zu bleiben, bei dem die Mannschaften nicht unter Leistungsdruck gesetzt werden. Das erleichtert es, Fair Play auf dem Platz zu zeigen", sagte Jugend-Geschäftsführerin Anne Stenk. Die Prämie von 250 Euro soll für Projekte am Sportplatz genutzt werden. Stenk: "Wir haben da noch einiges vor und können das Geld gut gebrauchen."

(RP)
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