Finanznot: TuS Gahlen muss Beiträge erhöhen

Ein immer größer werdender finanzieller Engpass war am Freitagabend das Thema bei der Jahreshauptversammlung des TuS Gahlen. Den 71 anwesenden Mitgliedern erläuterte Vorsitzender Gerhard Rusch die wirtschaftlich stark angespannte Situation. Seit 2005 hat der Verein jährlich Verluste zwischen 7000 und 11 000 Euro eingefahren. "Wir müssen gegen diesen Trend angehen", stellte Rusch fest und gab die vom Vorstand avisierte Marschroute für die kommenden Jahre bekannt. Zwei Ziele stehen dabei im Vordergrund: der Erhalt der Sportanlage und die Sicherung des Sportbetriebs auf derzeitigem Niveau.

Die Senkung der Betriebskosten und eine Erhöhung der Beiträge nannte Rusch als Maßnahmen, um dies zu erreichen. Die Betriebskosten sollen von derzeit 80 000 Euro pro Jahr auf 70 000 Euro verringert werden, um sich einen finanziellen Spielraum für einige anstehende Sanierungen zu erhalten. Während dieser Teil ohne Diskussionen von Rusch vorgetragen werden konnte, musste sich der TuS-Chef dann ein Feuerwerk kritischer Beiträge bei der Festsetzung der Beiträge anhören. Die letzte Anhebung hatte es 2005 gegeben.

Trotz konstanter Mitgliederzahlen fiel das Beitragsvolumen von 89 000 Euro (2005) auf 79 000 (2009). Grund: Viele passive Mitglieder schieden aus, dafür wurden zahlreiche Jugendliche, die einen niedrigeren Satz zahlen, aufgenommen. Als Ziel gab Rusch Beitragseinnahmen von 100 000 Euro aus. Das wurde turbulent diskutiert. Erst um 23 Uhr stand fest: Der bisherige Jahresbeitrag in Höhe von 90 Euro steigt um 24 Euro.

Bei den Vorstandswahlen übernahm Hugo Grütering von Heike Overbeck das Amt des Kassenwartes. Christel Hemmert-Pottmann (Volleyball), Vincenzo Marrali (Jugend), Olaf Labetzsch (Tennis), Jan-Gerrit Voigt (Breitensport) und Heinzfried Eifert (Fußball) sind Beisitzer. Dem Ehrenrat gehören Heinz Vengels, Friedhelm Wischerhoff und Hedwig Wolters (für Else Vengels) an.

(RP)
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