Leichtathletik Crosslauf: Werner Kamps erst auf der Zielrunde geschlagen

Leichtathletik · Werner Kamps zeigte sich als fairer Verlierer. Obwohl: So ein richtiger Verlierer war er eigentlich gar nicht. Mit seinem zweiten Platz beim gestrigen 36. Nikolaus-Crosslauf von GW Flüren bestätigte der Langstreckler des Hamminkelner SV seine tolle Form in dieser Saison, die ihn schon zum Sieg beim Weseler Hanse-Citylauf sowie zum dritten Rang beim Hamminkelner Citylauf getragen hatte.

 Werner Kamps (hinten) vom HSV konnte Michael Hechler (Dorsten) bis zur dritten Runde folgen. Dann zog der spätere Sieger davon.

Werner Kamps (hinten) vom HSV konnte Michael Hechler (Dorsten) bis zur dritten Runde folgen. Dann zog der spätere Sieger davon.

Foto: Jürgen Bosmann

Am Sonntag musste sich der 47-Jährige beim Hauptrennen über 7800 Meter lediglich einem alten Bekannten geschlagen geben. Michael Hechler (Ruderverein Dorsten), der schon beim Hamminkelner Citylauf die Nase vorn gehabt hatte, siegte in 29:07 Minuten vor Kamps, der 14 Sekunden später ins Ziel kam. "Ich wollte auf der letzten Runde angreifen. Doch Michael war diesmal der Stärkere", meinte Kamps, als er unmittelbar nach dem Zieleinlauf gemeinsam mit dem Sieger um Luft rang.

Dieser freute sich über seinen ersten Erfolg bei dem Rennen, das GW Flüren gestern im Diersfordter Wald organisierte. "Ich war schon einmal hier am Start. Aber das ist ewig her. Die Strecke ist sehr schön, gleichzeitig aber auch sehr anspruchsvoll", sagte Hechler, der neben dem Erfolg in Hamminkeln auch schon beim Schermbecker Halbmarathon triumphiert hatte.

Die beiden Läufer diktierten das Geschehen von Beginn an. Nachdem sie sich vom übrigen Feld abgesetzt hatten, übernahm Michael Hechler in den ersten von vier Runden die Tempoarbeit. "Deshalb geht sein Sieg auch in Ordnung. Ich bin in Runde drei kurzzeitig vorbeigezogen. Am Ende hat es aber leider nicht mehr gereicht", sagte Kamps, der mit seinem Abschneiden in diesem Jahr insgesamt hochzufrieden ist. "Das war meine mit Abstand erfolgreichste Saison."

Eine ebenfalls überaus erfolgreiche Saison hat auch die Weselerin Mareen Hufe hinter sich. Die Amateur-Weltmeisterin im Ironman-Triathlon startete zur Abwechslung über die kurze Crosslauf-Strecke und sicherte sich in 34:52 Minuten sogleich den Sieg über die 7800 Meter in der Altersklasse W 30. "Für mich ist das natürlich nur ein Trainingslauf gewesen. Aber ein Erfolg in Wesel ist immer schön", sagte Hufe, die für den TV Voerde startet.

Wolfgang Heyden, Leichtathletik-Abteilungsleiter von GW Flüren, freute sich insbesondere darüber, dass diesmal das Wetter mitspielte. "Die Bedingungen waren viel besser als im Vorjahr." Damals hatten die Läufer auf der Strecke mit Schnee und Eis zu kämpfen gehabt.

Die weiteren Sieger: 2400 Meter: 1. Jan Veldhuis (SC Altenrheine) 8:59 Minuten; 1000 Meter Schülerlauf: 1. Nicolas Mayer (TuS Xanten) 4:29.

(RP)
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