Wesel Sicher zur Schule: Polizei-Tipps für Jung und Alt

Der Start ins neue Schuljahr ist immer wieder aufs Neue eine Herausforderung. Kraftfahrer müssen sich nach Wochen verhältnismäßig ruhiger Straßen wieder auf deutlich mehr Verkehr und unerfahrene Teilnehmer einrichten. Ab Donnerstag sind im Kreis Wesel 3618 i-Dötzchen erstmals unterwegs zu ihren Grundschulen. Hinzu kommen heute schon Tausende von Fünftklässlern, die auf weiterführende Schulen gewechselt sind und also ebenfalls für sie neue Routen bewältigen müssen. Deshalb rät die Polizei wie gewohnt zu besonderer Vorsicht und Rücksichtnahme.

Für Andrea Margraf, Sprecherin der Kreispolizeibehörde, steht das Üben an erster Stelle - sofern Eltern das mit ihren Kindern nicht schon in den letzten Wochen gemacht haben. "Dabei kommt es darauf, den Kindern nicht den schnellsten Weg zu zeigen, sondern den sichersten", sagt Margraf. Kinder sollten nur an gesicherten Stellen wie Ampeln, Zebrastreifen und Fußgängerfurten oder mit Schülerlotsen die Fahrbahn überqueren.

Zum Üben gehört Geduld. Wie Polizeihauptkommissarin Margraf erläutert, können Kinder nur dann sichere Verkehrsteilnehmer werden, wenn sie die jeweilige Lage einschätzen können. Eltern sollen also nicht drängeln, sondern mit ihren Kindern am Fahrbahnrand stehenbleiben, bis diese eine Gefahr ausschließen.

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber dennoch wichtig bleibt die Überprüfung der Fahrräder. Bremsen, Beleuchtung und andere sicherheitsrelevante Komponenten sollten in Ordnung sein, bevor die Kinder radelnd den Schulweg in Angriff nehmen - gerade für die dunkle Jahreszeit.

Auch zum Thema Helikopter-Eltern hat die Polizei eine Meinung. Laut Margraf dient es eben nicht der Sicherheit, Kinder unmittelbar vor der Schule mit dem Auto abzusetzen. Erstens werde damit nicht die Eigenständigkeit des Kindes gefördert. Zweitens würden damit andere Kinder gefährdet. Die Polizei selbst wird in den ersten Tagen des neuen Schuljahres mit allen zur Verfügung stehenden Kräften zu den Schulanfangs- und -endzeiten präsent sein. Die Beamten werden insbesondere die Kinder beobachten, ihnen helfen und sichere Querungsmöglichkeiten zeigen.

(RP)
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