Hamminkeln Ringenberg bezaubert mit besonderer Stimmung

Hamminkeln · Es ist vielleicht einer der schönsten Weihnachtsmärkte der Region. Das Schloss Ringenberg mit seiner besonderen Atmosphäre, dem Lichterglanz und den nicht alltäglichen Ausstellern machen den Besuch sehens- und lohnenswert. Bei sonnigem, aber sehr windigem und kaltem Wetter begann der Weihnachtsmarkt in Ringenberg Samstagmittag.

 Mit stimmungsvoller Musik begleiteten Schülerinnen der Musikschule Hamminkeln den Ringenberger Weihnachtsmarkt am Schloss.

Mit stimmungsvoller Musik begleiteten Schülerinnen der Musikschule Hamminkeln den Ringenberger Weihnachtsmarkt am Schloss.

Foto: Gerd Hermann

Schon auf dem Zufahrtsweg kann man die Schüler der Musikschule hören, wie sie mit weihnachtlichen Liedern die Besucher einstimmen. Man hört aber auch ein wenig Trubel, hämmern und klopfen. Die letzten Handgriffe der Vorbereitung laufen. Margret Schiffer ist dagegen schon sehr aktiv: Die Korbmachermeisterin präsentiert vor und in der Scheune ihr Handwerk. Es ist die traditionelle Art, Körbe zu flechten. Schiffer, die seit 1987 Meisterin ihres Fachs ist und auch regelmäßig Workshops anbietet, ist ein Beispiel für die Besonderheit dieses Weihnachtsmarktes. Es sind die vielen Handwerker und Künstler, die den Ringenberger Markt, natürlich neben der besonderen Atmosphäre durch das altehrwürdige Schloss, zu einem besonderen werden lassen.

Man kann sich die schönsten Märchen erzählen lassen, man kann Glasperlenkunst erleben oder sich eine Einführung über die Geschichte der traditionellen Gerberei geben lassen und dabei ganz nebenbei feststellen, wie unglaublich weich und kuschelig die Felle der Fellstube Ringenberg sind. "Wir selbst haben vier solcher Decken in Gebrauch", verrät Sönke Fischer. Zusammen mit Sonja Kipping betreiben sie die Fellstube und führt damit eine Art Familienunternehmen fort. Ihr Geschäft ist mitten im Wohngebiet von Ringenberg. Bei ihnen bekommt man alles, was durch die kalte Jahreszeit hilft. Von der Schaffellwärmflasche bis hin zum Sitzkissen für den Stadionbesuch. Frieren muss hier keiner. Dabei gibt es zudem die verschiedensten Wollen, von behandelt und gefärbt bis naturbelassen. "Diese Decke zum Beispiel kann man schon bei 30 Grad waschen", verrät Fischer, andere Felle dagegen darf man nur bürsten. Und neben den naturbelassenen Decken führt ein Trend auch immer mehr zur Farbe. Da bekommt der E-Scooter der Oma beispielsweise schnell mal eine wärmende Fellunterlage in Altrosa oder Türkis.

(ste)
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