Wesel Rekowski: "Wir leben aus Gottes Hand"

Wesel · Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland predigt zum Jubiläum der Friedenskirche.

 Der Jubiläumsgottesdienst in der Friedenskirche Feldmark war sehr gut besucht.

Der Jubiläumsgottesdienst in der Friedenskirche Feldmark war sehr gut besucht.

Foto: Gerd Hermann

Prall gefüllt war die evangelische Friedenskirche am Markt in der Feldmark. Grund war nicht nur der Beginn des neuen Kirchenjahres, sondern auch das Fest zum 50-jährigen Jubiläum des Gotteshauses. Ein 17-köpfiger Vorbereitungskreis hatte seit einhalb Jahren daran gearbeitet, um ein besonders umfangreiches Festprogramm für das Jubiläumsjahr aufzulegen. Das Gemeindepfarrer-Ehepaar Susanne und Dr. Christoph Kock, die seit neun Jahren im vierten Pfarrbezirk der Evangelischen Kirchengemeinde Wesel tätig sind, mussten viele Hände schütteln. Mit Georg Böhms "Rigaudon" wurde der Festgottesdienst feierlich durch den Bläserchor unter Leitung von Johann-Friedrich Bossow eröffnet.

Viel Prominenz hatte sich eingefunden: Neben vielen ehemaligen Küstern und Presbytern sowie Vertretern aus benachbarten Kirchengemeinden sowie des Rates der Stadt Wesel waren auch Gratulanten wie Superintendent Thomas Brödenfeld und der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Pfarrer Manfred Rekowski, der auch die Predigt (Römer 13,8-12) hielt, gekommen. Rekowski sprach über die Nächstenliebe und über Themen wie Flüchtlingshilfe, Klimakonferenz, Terror und den Krieg in Syrien. "Wir sind ein Teil einer Hoffnungsgemeinschaft", meinte er. Oft stehe man mit großer Ratlosigkeit da. "Die Resignation wird uns nicht gefangen nehmen, neues Leben ist möglich mit Frieden und Gerechtigkeit". Die Sorge solle nicht zur Gier werden. "Wir leben nicht von der Hand in den Mund, sondern aus Gottes Hand!" Der Festgottesdienst wurde musikalisch mitgestaltet von den Chören der Herz-Jesu-Kirche und der Friedenskirche unter Leitung von Renate Jarek-Stopyra, die auch die Orgel spielte.

Das Gotteshaus gehört mit seinen 50 Jahren zu den jüngeren im Kirchenkreis Wesel. Es wurde am 1. Advent 1965 eingeweiht. Wegen des zeltähnlichen Gebäudes wurde das Motto ausgesucht "Im Zelt zu Hause - gemeinsam auf dem Weg". Die Kirche sei für viele Menschen unterschiedlicher Herkunft ein Zuhause auf Zeit geworden. Die Gründungsurkunde hält den Bibeltext nach Epheser 2,14 ("Er ist unser Friede") fest und gab dem Haus den Namen.

(dikr)
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