Wesel Ornithologen-Korrektur: Rötelpelikan in Lippemündung

Wesel · Bei dem Pelikan, der zwischen dem 30. Juli und dem 5. August in der Lippemündung für viel Wirbel gesorgt hat, handelt es sich laut Ornithologen um einen Rötelpelikan. Dies teilte Thomas Traill von der Biologischen Station Kreis Wesel gestern mit.

 Der Rötelpelikan in den Lippeauen

Der Rötelpelikan in den Lippeauen

Foto: Malzbender

Zunächst war man davon ausgegangen, es handele um die am wenigsten seltene Pelikan-Art, einen Rosapelikan. Fotos zeigten dann, dass etliche Merkmale nicht passten, also wurde nach dem Ausschlussverfahren auf die andere europäische Pelikanart geschlossen, Experten landeten beim Krauskopfpelikan. Rötelpelikane kommen in Europa von Natur aus überhaupt nicht vor, die Experten hatten diese Art daher auch zunächst nicht auf dem Schirm, so Traill. Da das natürliche Verbreitungsgebiet des Rötelpelikans in Afrika und Asien liege, dürfe davon ausgegangen werden, dass das Tier aus Gefangenschaft entflohen sei, entweder aus einem Zoo oder von einem privaten Halter.

(RP)
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