Wesel Nabu-Projekt läuft, aber Aushub muss doch durch Bislich rollen

Wesel · Die Bauarbeiten für das EU-Life-Projekt "Nebenrinne Bislich-Vahnum" der Nabu-Naturschutzstation Niederrhein laufen auf Hochtouren. Der derzeit noch niedrige Wasserstand des Rheins ermöglicht ein zügiges Vorankommen. Allerdings läuft laut Nabu nicht alles wie geplant. Nachdem die bauvorbereitenden Maßnahmen, wie das Räumen des Baufeldes und die Kampfmittelsondierung, abgeschlossen sind, sind Bagger im Einsatz, um mit dem Ausheben des Seitenarms zu beginnen. Hierbei werden große Mengen Erdreich bewegt.

Da nicht der gesamte Aushub im Projektgebiet wiederverwendet werden kann, ist Abtransport notwendig. In der Planung und der Genehmigung war vorgesehen, den Transport um Bislich herumzuführen. Durch kurzfristige Anordnung der Stadt Wesel ist dies nun nicht mehr möglich, und der Transport muss durch den Ort rollen. "Das kam für uns sehr überraschend, da das gesamte Projekt bereits genehmigt wurde. Die Belange aller Betroffenen wurden im Planverfahren berücksichtigt, um solche kurzfristigen Änderungen auszuschließen", sagt Projektleiter Klaus Markgraf-Maué von der Naturschutzstation.

"Kurzfristig kann das wahrscheinlich nicht geändert werden, aber wir bemühen uns, in Abstimmung mit den Behörden, die Transportwege für alle Betroffenen zukünftig verträglicher gestalten zu können." Die Arbeit ruht in der Hochwasser- und Brutzeit, wird im Sommer fortgesetzt. Bis dahin soll eine Lösung gefunden werden.

(RP)
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