Hamminkeln Mehr Dächer für Photovoltaik

Hamminkeln · Stadt legt Bilanz über Nutzung der Sonnenenergie auf Gebäuden vor.

Viele Kommunen haben auf den Dächern öffentlicher Gebäude Flächen vermietet, auf denen Photovoltaikanlagen installiert worden sind. Das ist nicht neu. Aber Hamminkelns Rat legte vor einem Jahr nach, nun wird im Betriebsausschuss am 10. November die Bilanz vorgelegt. Demnach wird die regenerative Energieerzeugung vertraglich auf weiteren neun Dachflächen mit rund 1350 Quadratmeter Modulfläche vollzogen.

Dafür kassiert die Stadt jeweils Pacht. Außerdem fließt der erzeugte Strom zu günstigen Tarifen direkt in die Versorgung der entsprechenden Gebäuden verbraucht. Die ungenutzte Energie wird ins öffentliche Netz eingespeist. Verträge für weitere vier Dachflächen sollen kurzfristig geschlossen werden. Der finanzielle Vorteil ist begrenzt, die jährliche Einsparung summiert sich aber auf knapp 5000 Euro, wenn alle dreizehn zusätzliche Dachflächen belegt sind. Die Pachteinnahmen liegen jährlich bei zirka 1200 Euro, bei den Investoren handelt es sich um private. Für Photovoltaik neu genutzt werden unter anderem die Dächer vom Kindergarten Mehrhoog und vom Kindergarten Regenbogen. In diesem Zusammenhang gibt es immer den Hinweis auf die CO2-Bilanz. Durch die 13 neuen Photovoltaikanlagen kommen knapp 200 Tonnen Ersparnis von Kohlendioxid zusammen - ein Schritt hin zu den örtlichen Klimaschutzzielen.

Hamminkelns Nutzung von Sonnenenergie ist nicht neu. 2006 wurde in intensiver Zusammenarbeit mit den Fördervereinen der Haupt- und Realschule ein erstes kommunales Dach mit Photovoltaikmodulen belegt. Ein Jahr später ging die Anlage an die Fördervereine über. Außerdem wurden seit 2012 die Dachflächen von neun städtischen Gebäuden zum Betrieb von Photovoltaikanlagen vermietet - macht 1630 Quadratmeter Dachfläche.

(thh)
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