Wesel Licht und Kunst locken zur Kulturnacht

Wesel · Wesel Marketing erwartet am Samstag Tausende Besucher in der Innenstadt. Historisches Rathaus erstmals angestrahlt.

 "Der Markt der Künste" an der Zitadelle ist einer der Magneten der 13. Kulturnacht.

"Der Markt der Künste" an der Zitadelle ist einer der Magneten der 13. Kulturnacht.

Foto: Jürgen Bosmann

Kreative machen sich am Samstag, 20. September, breit in der Stadt - breiter als gewohnt. Bei der 13. Weseler Kulturnacht wird es zwischen Zitadelle über die Achse Stettiner Straße bis hin zur City bunt und illuminiert. Und nicht nur da: Erstmals wird das Angebot auch in die Poppelbaumstraße 10 (DGB-Haus) gehen. Dort öffnen die Freimaurer ihre Loge "Zum Goldenen Schwerdt" für ein Kammerkonzert und Gespräche. Ebenfalls dabei ist der Wasserturm in der Brandstraße 44. Künstlerin Kirsten Bruderek zeigt ihre Arbeiten unter dem Motto "Bewegt - Berührt - Begeistert - Bestürzt". Es ist eine Ausstellung, die auch zum selbst Malen einlädt.

1000 Kerzen werden die Wegeverbindung Stettiner Straße und Zitadelle beleuchten, weitere 1000 gibt es auf dem Großen Markt: Besucher können aus 26 Programmpunkten wählen - von der Langen Nacht der Orgel im Dom über die Nacht der Chöre ab 20 Uhr in der Kirche St. Martini und ab 21 Uhr in St. Mariä Himmelfahrt. Hunderte Sängerinnen und Sänger der Pfarrgemeinde St. Nikolaus singen dann mit Gastchören vorwiegend neue geistliche Lieder.

Besonders aktiv wird am Samstag wieder der Nachbarschaftsverein Zitadellenviertel. Hier werden Waffeln auf ungewohnte, weil sehr alte Weise gebacken: Ein selbstgebauter Kohleofen heizt das Eisen an. Auch Getränke stehen bereit, ein Beamer und ein Lesecafé sorgen für Leben. Schüler des Andreas-Vesalius-Gymnasiums beteiligen sich mit einem improvisierten Foto-Studio, verrückte und bewegte Momente halten sie fest. KDG-Schüler sind auf dem Großen Markt aktiv, wo sie die tausend Kerzen der ISG Domviertel durch kleine Laternen ergänzen. Höhepunkt ist die an diesem Abend die besonders eindrucksvoll angestrahlte alte Rathausfassade. Ursprünglich ist die Weseler Kulturnacht 2002 aus der City-Offensive "Ab in die Mitte" entstanden. Jahr für Jahr strömten mehr Menschen in die Stadt, um Kultur hautnah zu erleben. In diesem Jahr werden auch rund 60 Besucher der englischen Partnerstadt Felixstowe unter ihnen sein - die Partnerschaft gibt es seit 40 Jahren. Und die Engländer haben die Kulturnacht ausgesucht, um sie zu feiern. Wie alle Veranstaltungen, so ist auch der Eintritt ab 17 Uhr im Preußen-Museum frei. Um 21 Uhr lockt eine Taschenlampenführung Eltern und Kinder in ein faszinierendes, vielleicht etwas gruseliges Abenteuer. Übrigens: Möglichst viele der Programmpunkte kann derjenige erleben, der die Kulturnacht strategisch plant. In der Stadtinfomation gibt es einen Flyer mit Zeitschienen-Darstellung: Um 14 Uhr geht es auf dem Zitadellenvorplatz los. Ende ist gegen 1 Uhr in der Kasematte der Zitadelle.

(RP)
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