Hamminkeln/Wesel Kriegsgräber in Frankreich: Letzte Ruhe unter Birken

Hamminkeln/Wesel · Das Tal der Somme in der Nähe der Stadt Abbeville Nordfrankreich war in diesem Jahr das Ziel des Einsatzes für die Kriegsgräberpflege. Auf einer Anhöhe über dem Dorf Bourdon gelegen ruhen dort auf einem 1962 bis 1967 angelegten Friedhof mehr als 22.000 deutsche Gefallene aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Mehrhooger Gerret Wedler vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Stabsfeldwebel der Reserve, berichtete jetzt vom Einsatz und betonte: "Ein würdevoller, aber auch nachdenklich machender riesiger Friedhof, bewachsen mit großen Birken." Endlos wirkende Reihen von Kreuzen im sanft zur Somme abfallenden Gelände, umgeben von einer Natursteinmauer mit einem zentral gelegenen Turm, und darin die Figur einer trauernden Mutter ergeben ein besonderes Bild. Die Gruppe - zehn Reservisten der Bundeswehr unter der Leitung von Oberst d.R. Jens Gerstenkorn aus Bottrop und der Umgebung - hatten vom Volksbund den Auftrag, Pflegearbeiten auszuführen. Dazu gehörten das Säubern einer 1000 Meter langen Mauer, Pflaster,- Maler und Reparaturarbeiten an Bänken und Toren. Wedler: "Wir haben diese Arbeiten in unserer Freizeit ehrenamtlich geleistet, hatten aber von vielen vorherigen Einsätzen schon Routine in der Handhabung mit Maschinen und der Ausführung handwerklicher Arbeiten."

Nach einer würdevollen Totenehrung ging es auf die 550 Kilometer lange Heimreise.

(RP)
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