Kreis Wesel Kreishaus-Fassade soll 2016 saniert werden

Kreis Wesel · Der Probebetrieb der Kreisleitstelle könnte mit Jahresbeginn 2017 starten - das hat der Ausschuss für Bauen und Abfallwirtschaft in seiner jüngsten Sitzung erfahren. Wichtig: Das Projekt bewegt sich im vorgegebenen Kostenrahmen.

 Fassaden-Elemente müssen neu gesichert werden.

Fassaden-Elemente müssen neu gesichert werden.

Foto: kak

Die Stadt Wesel hatte die Baugenehmigung zum Neubau der Kreisleitstelle am 24. April erteilt. Der Baubeginn ist für Mitte September 2015 vorgesehen. Vor Beginn der Hochbaumaßnahme werden bereits Vorarbeiten im Bereich der Außenanlagen durchgeführt, so zum Beispiel die Erweiterung der Stellplatzflächen im Südosten.

Die notwendigen Arbeiten zur Sanierung der Kreishaus-Fassade sollen im kommenden Jahr beginnen. Von den 820 Vorhangfassadenelementen werden nach eingehender Expertenbewertung 731 Stück neu gesichert. Das Erscheinungsbild des Kreishauses unterscheidet sich nach der Sanierung vom jetzigen Zustand lediglich dadurch, dass pro zu befestigender Platte vier runde Befestigungspunkte im unteren Plattenbereich sichtbar werde. Die Ausschreibung wird derzeit vorbereitet und voraussichtlich Ende 2015 erfolgen.

Im Rahmen des Projektes findet derzeit eine Untersuchung zum Artenschutz statt, da Fledermaushabitate (Breitflügelfledermäuse) in der Fassade festgestellt worden sind. Die Rückstellung zur Sanierung der Kreishausfassade wurde, wie bereits berichtet, von 10 auf 3 Millionen Euro reduziert.

Ausführlich wurde der Ausschuss über den Sachstand zum geplanten Neubau des Berufskollegs-Campus Moers informiert. Nichtöffentlich ging es dann um streng vertrauliche Vergabeangelegenheiten, da das Vergabeverfahren erst nach der Kreistagssitzung am 25. Juni 2015 mit der Information der Bieter und dem Ablauf einer vorgegebenen Einspruchsfrist abgeschlossen wird. Vorstandsmitglied Helmut Czichy bat alle Ausschussmitglieder um Verständnis dafür, dass die Informationen in dieser Sache streng vertraulich behandelt werden müssen, damit die Rechtssicherheit des gesamten seit etwa einem Jahr laufenden Planungswettbewerbs nicht so kurz vor Abschluss noch gefährdet wird. Gleichzeitig kündigte er an, dass man die Öffentlichkeit Mitte Juli dieses Jahres ausführlich über die Ergebnisse informieren und das ausgewählte Architekturbüro und dessen Entwurfsbearbeitung vorstellen werde, aber erst, wenn das Vergabeverfahren vollständig abgeschlossen sei.

(RP)
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