Hamminkeln Kirmesplatz an Brüner Straße kann bleiben, wenn Tiefgarage kommt

Hamminkeln · Die Bedenken, dass die Kirmes Belhammi in Hamminkeln um den Standort für Großfahrgeschäfte schrumpft, können möglicherweise beseitigt werden. Wie berichtet, sollen auf dem alten Sportplatz Brüner Straße 60 bis 75 Wohneinheiten entstehen. Im Grundstückspaket, für das Investoren gesucht werden, ist auch der heutige Parkplatz enthalten, der vom Hamminkelner Verkehrsverein (HVV) auch für das größte Volksfest der Stadt genutzt wird. In den Planunterlagen ist der Platz eingezeichnet ohne weitere Informationen, der HVV protestierte. Laut Bürgermeister Bernd Romanski können die Irritationen ausgeräumt werden, wenn sich am Montag in einer öffentlichen Veranstaltung potenzielle Investoren - für das für Hamminkelner Verhältnisse - Großprojekt vorstellen. Auch die Preisvorstellung von 1,6 Millionen Euro, im Fachausschuss von den Grünen kritisiert, wurde revidiert.

Klar ist, dass der Stellplatz nicht so ohne weiteres überbaut werden kann. Das Rathaus selber benötigt ihn, der Nachweis an dieser Stelle von 51 Plätzen für die Verwaltung ist amtlich festgelegt. Man wolle deshalb eine Nutzungsvereinbarung mit dem Käufer des Grundstücks zur weiteren Parkplatzversorgung, so Romanski. Eine denkbare Lösung wäre der Bau einer Tiefgarage insbesondere für das Areal mit Mehrfamilienhäusern, um entsprechend Stellplätze nachweisen zu können. Dann wäre oberirdisch auch der Platz für die Kirmes frei. Ein Investor hat bereits den Fraktionen diese Lösung vorgestellt. Wie sich das genau darstellt, wird Montag Thema sein.

Die Verwaltung hat weder die personelle Kapazität noch die Erfahrung, um ein solches Vorhaben zu stemmen. Deshalb wird dort auf ein Punktesystem gesetzt, um die Investorenbewerber in verschiedenen Aspekten zu bewerten. "Wir haben den Grundstückspreis auf 1,8 Millionen Euro angehoben. Diesen Preis kann man in der vorliegenden Bandbreite (1,2 bis 2,3 Millionen oder 40 bis 140 Punkte) darstellen." Dies Verfahren sei ein Versuch, die Vermarktung anders anzugehen, so Romanski. Wie viele Investoren sich so einfinden, ist unklar. Möglich ist auch die Vergabe an eine Investoren-Gruppe.

(RP)
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