Wesel Kindergarten mit ganz eigenem Charme

Wesel · Die Drevenacker "Waldstrolche" feierten 40-jähriges Bestehen und blickten auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

 Werner Bußmann (r.) dankte den Erziehern: Birgit Fehre, Uljana Teschner, Verena Rüsen, Ute Seufert, Thomas Losemann-Lienhard, Ute Mäteling, Birgit Clarendahl, Silvia Dudzik, Melanie Heckner und Nicol Peters (v.li.)

Werner Bußmann (r.) dankte den Erziehern: Birgit Fehre, Uljana Teschner, Verena Rüsen, Ute Seufert, Thomas Losemann-Lienhard, Ute Mäteling, Birgit Clarendahl, Silvia Dudzik, Melanie Heckner und Nicol Peters (v.li.)

Foto: RP-Foto Scheffler

Mit einem Festakt begann am Samstagvormittag die 40-Jahr-Feier der Kindertagesstätte "Waldstrolche". Anschließend erwartete große und kleine Besucher ein buntes Spieleprogramm. Die Vorstellung des Kindergartens, wie er heute ist, übernahm Ute Mäteling, seit 1. April vergangenen Jahres Leitung des Kindergartens und Familienzentrums. "Aufgrund der Umbauten und Veränderungen", so Ute Mäteling, "hat sich in unserem Kindergarten ein ganz eigener Charme entwickelt, der die familiäre und gemütliche Atmosphäre begünstigt und unterstützt."

Bedingt durch den Leitungswechsel wurde im vergangenen Jahr eine neue Konzeption erarbeitet. Als besonders gelungen bezeichnete Ute Mäteling "die außerordentliche Unterstützung im religionspädagogischen Bereich durch Herrn Heucher." Die Kinder würden sich immer auf den Besuch des Pfarrers freuen. "Wir erleben fröhliche, kindgerechte und erlebnisreiche Andachten in unserer Halle sowie religionspädagogische Einheiten, die in viele Mitmach-Aktionen eingebettet sind", freute sich die Leiterin.

Das Früher beschrieb Gründungsleiterin Hannelore Kasper. Sie schilderte den Start in den noch recht trist aussehenden Räumen und das Bemühen um eine dritte Gruppe ebenso wie die Gründung der "Sandhasen" und die Entstehung von Namen und Logo des Kindergartens. Die Umwandlung in eine Tagesstätte im Jahre 2000, die Verinnerlichung des Gedankens der Integration ab dem Jahre 2001, die Qualifizierung als Familienzentrum und der Ausbau für die U 3-Betreuung im Jahre 2013 seien wichtige Meilensteine gewesen.

Kasper befasste sich ausführlich mit den Strukturen des Wandels in vier Jahrzehnten. Der Kindergarten habe sich zu einer Bildungseinrichtung im Elementarbereich entwickelt. Er sei zu einer dörflichen Begegnungsstätte für viele Menschen der Gemeinde und zwischen den Generationen geworden. Für Familien sei der Kindergarten ein Ort der Begegnung. Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft nannte Kasper als wichtige Merkmale für das, was "Waldstrolche" ausmache.

Im Auftrag des Trägers, der Evangelischen Kirchengemeinde Drevenack, würdigte der Presbyteriumsvorsitzende Werner Bußmann die Arbeit im Kindergarten. Er fasste seine Betrachtungen unter dem Schlagwort "Wachstum" zusammen und machte deutlich, wie sehr Team, Haus und Spielgelände gewachsen seien. Aus einer Zweizügigkeit sei die Dreizügigkeit geworden. Eine Integrationsgruppe sei ebenso hinzugekommen wie ein Familienzentrum. Derzeit entstehe Wachstum im Hinblick auf die Inklusion, wobei er bemängelte, dass die Politik längst noch nicht die Strukturen für eine erfolgreiche Inklusion geschaffen habe.

In der Gymnastikhalle und auf dem Freigelände gab es sportliche Angebote. Wer Freude an künstlerischen Aktivitäten hatte, konnte sich am Ausmalen eines großen Bildes ebenso beteiligen wie an der Salatschleudertechnik. Für Essen und Getränkte sorgten die Presbyterinnen. Eine Fotodokumentation erinnerte an die Entwicklung des Kindergartens in den zurückliegenden vier Jahrzehnten.

(RP)
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