Wesel Kieswerk will bald produzieren

Wesel · Neue Aufbereitungsanlage entsteht hinter den Silos.

Etwa acht Wochen nach Baustart im Kieswerk Ellerdonk kann man schon die Konturen der neuen Anlagen sehen: Die Stahlkonstruktion für die Aufbereitungsanlage wächst, die Bogensiebstation wurde komplett umgebaut und das System der Förderbänder steht vor der Fertigstellung. Auch die elektrische Steuerungsstation und der Wassertank haben bereits ihren Platz gefunden.

Vom Deich aus sieht man, dass über den roten Silos - dort, wo die alte Aufbereitungsanlage einmal stand - eine kompakte Siebmaschine installiert wurde. Die eigentliche neue Aufbereitungsanlage entsteht hinter den sichtbaren Silos. "Das Kieswerk wird in Zukunft insgesamt dichter möbliert sein, dafür sparen wir einiges an Höhe ein", so der technische Leiter bei Holemans, Thomas Derksen. Im Unterschied zur alten Aufbereitungsanlage, die 26 Meter hoch war, wird die neue Anlage nur etwa 17 Meter hoch sein. Etage für Etage wird die Stahlkonstruktion der Anlage zurzeit aufgebaut. Die Setz- und Siebmaschinen werden schrittweise montiert. Sie sortieren künftig schädliche Bestandteile aus dem Rohkies und trennen den Kies in Kornklassen. Parallel werden die Stahlelemente für die Förderbandstraßen vorbereitet: Hier werden Führungen für die Stromkabel angebracht.

Die neue Aufbereitungsanlage wird im Sinne einer nachhaltigen Ressourcennutzung anders konfiguriert als die alte. Die Reihenfolge der Prozesse wird umgekehrt: Zuerst wird der Rohkies gesäubert, danach in Korngrößen getrennt - das lief bisher genau andersherum. Die künftige Konfiguration führt dazu, dass weniger Maschinen benötigt werden, was den Verbrauch von Strom und Wasser verringert. Auch steigt die Effizienz der Anlage. Die Bauarbeiten verlaufen im geplanten Zeitrahmen.

Holemans Niederrhein rechnet damit, dass im Frühsommer die Produktion hier wieder aufgenommen werden kann.

(RP)
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