Wesel/Rees Kiesindustrie widerspricht Kritik aus Rees

Wesel/Rees · Das Unternehmen Holemans GmbH aus Rees hat sich gestern auf Anfrage zu dem Vorwurf der Bürgerinitiative Eden aus Rees geäußert, die geplante Abgrabung im Bereich Histenbruch östlich vom Bislicher Ortskern erhöhe die Gefahr von überfluteten Kellern im Umland. Beate Böckels, bei Holemans für die Genehmigungsverfahren zuständig, betonte, dass im begleitenden Gutachten ausdrücklich auch der Fall berücksichtigt sei, dass es zu einem starken Hochwasser kommt.

"Bei einem sogenannten Bemessungshochwasser würde das Wasser einen Meter unter der Uferkante stehen." Bei Sturm könnten dabei Wellen über das Ufer treten. Deshalb sollten laut Gutachten die Geländehöhen noch einmal genau überprüft werden, eventuell müssten später zusätzliche Wallanlagen errichtet werden. Damit würde verhindert, dass Wasser über das Ufer tritt, sagt Böckels. Sie sieht damit die Befürchtungen der Bürgerinitiative entkräftet.

Zu einem Drittel gehören die Flächen im Bereich Histenbruch inzwischen Holemans, betonte Böckels. Sie rechnet damit, dass die Abgrabung bei normalen Genehmigungsverlauf in zwei bis fünf Jahren starten könnte. Nach 15 Jahren könnte eine Renaturierung abgeschlossen sein. Schon während der Arbeiten aber könnten Teile zur Erholungsfläche werden, sagt Böckels und verweist auf den benachbarten Diersfordter Waldsee.

(sep)
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