Schermbeck Junge Musiker begeistern mit Klassik

Schermbeck · Der Wettbewerb "Junge Klassik" am Volkstrauertag in Schermbeck legte die Talente vieler Schüler offen.

 Zwei Gruppen mit 16 Musikern zwischen neun und 17 Jahren spielten etwa "Für Elise" oder Beethovens 9. Sinfonie.

Zwei Gruppen mit 16 Musikern zwischen neun und 17 Jahren spielten etwa "Für Elise" oder Beethovens 9. Sinfonie.

Foto: Scheffler

Ein gewaltiges musikalisches Potenzial steckt in der kleinstädtischen Jugend. Davon konnten sich die Besucher des Konzertes "Junge Klassik" am Volkstrauertag überzeugen, das zum achten Male veranstaltet wurde. Gesamtschule und Volksbank Schermbeck gelang es erneut, Kindern und Jugendlichen ein Forum zu bieten, um ihren Geschwistern, Eltern, Großeltern und weiteren Klassik-Fans einen Nachmittag voller anspruchsvoller Musik zu präsentieren.

Zum dritten Mal stellte sich die Bläserklasse 6 b den Besuchern vor. Mit Beethovens "Neunter", dem "Hanukkah Song", dem "Gallant March" und dem "Chariots of fire" bewiesen die Jungen und Mädchen ihre innerhalb eines einzigen Jahres erworbene beachtenswerte Musikalität.

In zwei Gruppen gestalteten die 16 Instrumentalisten im Alter zwischen neun und 17 Jahren ihr Programm, das vom Volksbank-Jugendvertreter Wolfgang Lensing moderiert wurde. Die Kinder stellten sich den Zuhörern vor und erläuterten mehr oder weniger ausführlich ihren musikalischen Beitrag. Die Präsentation war schließlich ein Bewertungskriterium, das für die Ermittlung des Siegers herangezogen wurde. Bewertet wurden außerdem der Umgang mit dem Instrument, die Musikalität und der Gesamteindruck des Auftritts.

Zum dreiköpfigen Jurorenteam gehörten die Musiklehrerin Christina Spellerberg, der Kirchenmusiker Josef Breuer und August Krayenbrink, der Dirigent des Jugendorchesters der Blaskapelle "Einklang". Alle Juroren waren sich darüber einig, den Leistungsgedanken in den Hintergrund zu rücken.

Sie hatten keine leichte Aufgabe, denn die Leistungsdichte war sehr ausgeprägt. Man merkte den Instrumentalisten an, dass sie sich besonders in den vergangenen Tagen akribisch auf ihren Konzertbeitrag vorbereitet hatten. Als jüngste Teilnehmer bewiesen die neunjährigen Instrumentalisten Elisabeth Kramer, Luca Wehling, Emma-Noa Grebe, Natalie Büttgen und Maya Steinnus, das musikalisches Können keine Frage des Alters ist.

In der Summe der musikalischen Darbietungen erlebten die Zuhörer einen Querschnitt durch die wichtigsten Epochen der deutschen Musikgeschichte. Als Lieblingsinstrument der diesjährigen Teilnehmer entpuppte sich das Klavier. Luca Wehling, Konstantin Spyrou, Neele Biallas, Paula Dräger-Gillessen und Marlon Schwarten trugen Klaviermusik vor. Das reichte von der Ballade "Für Elise" und Peer Gynts Suite Nummer eins über ein Menuett von Mozart bis hin zu Bachs Präludium I und dem "I Giorni" von Ludovico Einaudi.

Darius Nashir bereicherte das Programm mit dem Violoncello und Manja Steinbring mit der Violine. Die beiden 17-jährigen Gesamtschülerinnen Sina Jöhren und Elisa Henzel trugen mit der Querflöte zum Konzert bei, Emma-Noa Grebe und Natalie Büttgen mit der Sopranflöte.

Für seinen Vortrag hatte das Klarinetten-Duett Charlotte Knickmann und Rebecca Riffer die "Sonata" von Wolfgang Amadeus Mozart ausgewählt. Beim Trompeten-Solo des zehnjährigen Matthias Woltsche erklang Daniel-Gottlob Türks "Capriccio".

(hes)
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