Kreis Wesel Jens Briese geht - Delta-Port sucht neuen Geschäftsführer

Kreis Wesel · Jens Briese will Anker lichten und schon im Frühjahr die Hafengesellschaft Delta-Port mit Kurs Norddeutschland verlassen. Diese Mitteilung des Geschäftsführers, so hieß es gestern aus dem Weseler Kreishaus, werde von Landrat Dr. Ansgar Müller, Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und Voerdes Bürgermeister Dirk Haarmann als Vertreter der drei Gesellschafter von Delta-Port "mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen".

Wie Briese gestern auf Anfrage der RP sagte, wolle er zum 1. April in Aurich, in der Nähe seines Wohnortes, als Vorstandsmitglied eines Unternehmens der Bauchemie-Branche tätig werden. Ein Grund für seinen Wechsel sei, dass er dann mehr Zeit für seine Familie haben werde. "Ich bin sicher, dass ich hier ein wohlbestelltes Feld hinterlasse", sagte Briese.

Der Kreis würdigte bereits Brieses Verdienste. Den Aufbauprozess der neuen Hafengesellschaft habe er seit 2013 mit viel Engagement sehr erfolgreich vorangetrieben. "Die Entwicklung der Häfen der DeltaPort GmbH & Co. KG ist sehr positiv verlaufen, was insbesondere an den Neuansiedlungen erkennbar ist. Contargo baut an der Westseite des Hafens Emmelsum ein modernes Terminal. Die Firma Hegmann ist mit seiner großen Halle an der Nordseite des Rhein-Lippe-Hafens weithin sichtbar. Im Stadthafen Wesel, um auch ein Beispiel für den dritten Hafenstandort zu nennen, ist der Umschlag an Schüttgütern gestiegen", sagte Landrat Müller, der als Vertreter des größten Gesellschafters nun die die Gespräche führt, wie es mit der Führung der Hafengesellschaft weitergehen kann. Karl Borkes, Kreiskämmerer und Mitglied des Delta-Port-Aufsichtsrates, glaubt, dass für die Suche nach einem Hafen-Experten die Hilfe eines externen Personaldienstleisters nötig ist. Die Gesellschafterversammlung und der Aufsichtsrat tagen Anfang Dezember.

(fws/kwn)
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