Schermbeck Insolvenzhalle heißt jetzt "Riegel"

Schermbeck · Das Unternehmen musste sich umbenennen. Unter neuem Namen bleibt das Kerngeschäft erhalten.

 Nicola Riegel, Marc Riegel und Robert Soppe (v.l.) laden zur Besichtigung der neuen Geschäfte mit dem Namen "Riegel - Das Interior-Concept" ein.

Nicola Riegel, Marc Riegel und Robert Soppe (v.l.) laden zur Besichtigung der neuen Geschäfte mit dem Namen "Riegel - Das Interior-Concept" ein.

Foto: Scheffler

Kürzlich hat die Insolvenzhalle in Schermbeck, aber auch an den Standorten Dorsten, Bocholt, Duisburg, Viersen, Krefeld, Düsseldorf und Recklinghausen, ihren kompletten Betrieb eingestellt. "Wir wurden angeschwärzt, wahrscheinlich von der Konkurrenz mit der Begründung, dass der Name Insolvenzhalle irreführend sei, da wir nicht ausschließlich Produkte aus Insolvenzen führen", erklärt Geschäftsführer Marc Riegel den Grund für den vor zwei Monaten begonnenen Abverkauf.

Mit günstigen Rabattsätzen versehen, wurden in den Filialen Restposten und Insolvenzwaren verkauft. So wurde das Gericht ungewollt zum Förderer von Marc Riegels Geschäften, die ohnedies wegen der äußerst kostengünstigen Angebote seit langem als ein Geheimtipp für preiswerte, aber qualitativ hochwertige Einrichtungsgegenstände gelten.

Nun wird ein Neuanfang gemacht. Statt einen Rechtsstreit für die weitere Führung des Namens "Insolvenzhalle" zu führen, entschied sich Marc Riegel für einen anderen Weg. Die 2006 eröffnete Insolvenzhalle in den Räumen der ehemaligen Bundeswehr-Bekleidungskammer in der Schermbecker Landwehr 101 wurde zum Betrieb "Riegel - Das Interior-Concept" umbenannt.

Jetzt öffnete die ehemalige Insolvenzhalle in Schermbeck und in Dorsten unter neuem Namen. "Der Schriftzug 'Insolvenzhalle' musste auf allen festen und beweglichen Produkten wie Autos, Briefpapier, Internetseite, Lagerhallen und Geschäften verschwinden", bedauert Marc Riegel den Aufwand.

In jedem Ende steckt auch die Chance für einen Neuanfang. So haben Marc Riegel, seine Frau Nicola und der Geschäftsführer Robert Soppe gemeinsam mit dem Team neue Ideen entwickelt. "Wir sind selbst so begeistert von den Möbeln und Deko-Artikeln, dass wir nach neuen Möglichkeiten suchten, um mit der Kombination aus hochwertigen und günstigen Möbeln weiterzumachen", berichtet Marc Riegel von den Ideen, die entwickelt wurden.

Die Folge: Es gibt zwar keine Insolvenzhalle mehr, aber in neuer Form wird nun noch umfangreicher auf 1000 Quadratmetern Grundfläche all das angeboten, was das Einrichtungsherz begehrt.

(hes)
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